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"Suspiria"-Remake: Erste Szene schockiert

Suspiria-Remake: Erste Szene schockiert

Luca Guadagninos Remake des Horrorklassikers von Dario Argento mit Dakota Johnson steht dem Original in puncto Gewalt nichts nach.

Die detailierten, barock inszenierten Mordszenen aus Dario Argentos Giallo-Klassikers "Suspiria" (1977) sind schon nichts für schwache Nervenkostüme. Doch das Remake scheint die Gewalt des Originals noch toppen zu wollen. Die Reaktionen auf die erste öffentlich gezeigte Szene fielen jedenfalls hysterisch aus.

Auf der CinemaCon in Las Vegas präsentierte Amazon Studios erstmals einen Auschnitt. Wir sehen Hauptdarstellerin Dakota Johnson ("50 Shades of Grey") als Ballettschülerin, die mit ihrer strengen Lehrerin Tilda Swinton probt. Parallel sehen wir eine andere junge Frau, die in einen anderen Übungsraum gesperrt wird. Jede Bewegung, die Dakota Johnson macht, überträgt sich auf die andere Frau. Die Unglückliche wird in die unmöglichsten Positionen gezerrt, bis ihr Körper buchstäblich zerreisst. Sie blutet, spuckt und uriniert.

Das berichtet zumindest die "traumatisierte" Filmjournalistin Amy Kaufman (LA Times) via Twitter:
Tarantino weinte
Luca Guadagnino führte seinem Freund und Kollegen Quentin Tarantino den fertigen Film in dessen Haus vor. Der hartgesottene Regisseur reagierte heftig. "Am Ende weinte er und umarmte mich", erzählte Guadagnino. Ob Tarantinos Reaktion mit der Brutalität zusammenhing oder mit der emotionalen Wucht der Inszenierung ist nicht überliefert.
Steven Weintraub, der als Chefredakteur von Collider schon den einen oder anderen Film gesehen haben dürfte, nennt die Szene eines der "abgefucktesten Dinge, die ich je auch der CinemaCon gesehen habe". Zuschauer haben sich angeblich von der Leinwand weggedreht.
Der Trailer
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Suspiria: Die Story

Foto: Verleih, Jessica Harper in "Suspiria" (1977)
In "Suspiria" geht es um eine amerikanische Ballettschülerin, die eine renommierte Tanzakademie im Schwarzwald (!) besucht. Eine Reihe von grausamen Morden lässt sie ahnen, dass dort sehr seltsame Dinge vorgehen.

Das Remake inszenierte Dario Argentos italienischer Landsmann Luca Guadagnino, gerade noch "Call Me by Your Name" im Kino. Neben Hauptdarstellerin Dakota Johnson ist Guadagnino Lieblingsdarstellerin Tilda Swinton dabei, mit der er bereits "I Am Love" und "A Bigger Splash" drehte. Außerdem im Ensemble: Chloe Grace Moretz sowie die deutschen Legenden Angela Winkler und Ingrid Caven. Mit Jessica Harper bekommt die Hauptdarstellerin des Originals einen Auftritt.

Auf der Kinomesse sind auch horror-unerfahrene Zuschauer unterwegs, ob hartgesottenen Horrorfans die Szene ähnlich wahrnehmen wird sich beim US-Kinostart im Herbst zeigen. Einen deutschen Kinostart gibt es noch nicht.

Dakota Johnson war von den Dreharbeiten zu diesem Film und "Fifty Shades of Grey" so mitgenommen, dass sie sich in Therapie begab...