Ob es der riesige Weihnachtsbaum ist, der beim Aufstellen das Haus demoliert, oder die tausenden hellen Weihnachtslichter, die das örtliche Stromnetz überlasten - bei Familie Griswold geht es in der Adventszeit drunter und drüber. "Schöne Bescherung", der dritte Film über die Kultfamilie, ist für viele Zuschauer ein Muss in der Vorweihnachtszeit und wird auch in diesem Jahr wieder im Fernsehen zu sehen sein. Ohne Stanley Kubrick und einen weiteren Star-Regisseur hätte es den Film aber vielleicht nie gegeben.

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Stanley Kubrick und Steven Spielberg ebneten Weg für "Schöne Bescherung"

Hinter "Schöne Bescherung" steckt Jeremiah Chechik, für den der Film 1989 sein Regiedebüt war. Ursprünglich arbeitete er als Fotograf für die Vogue, später entdeckte er das Filmemachen für sich. Er inszenierte verschiedene Werbeclips, die durch ihren Stil ein breites Publikum erreichten. Schließlich waren sie ungewöhnlich düster und sexy. So blieben die Arbeiten auch "Shining"-Regisseur Stanley Kubrick nicht verborgen, der ausgerechnet mit einem ironischen Kommentar dafür sorgte, dass Jeremiah Chechik in die Welt der großen Regisseure eintrat.

Wie der "Schöne Bescherung"-Regisseur in einem Interview mit Den of Geek erzählt, bezeichnete Stanley Kubrick seine Werbefilme in einem Artikel der New York Times ironisch als "sein liebstes amerikanisches Filmschaffen". Diese Aussage sollte seine Karriere in Schwung bringen, denn nur wenige Tage nach dem Zeitungsartikel rief Steven Spielberg den jungen Regisseur an und bat um ein Treffen. Auf diesem Weg kam schließlich der Kontakt zu den Verantwortlichen von Warner zustande, die von dem Filmemacher sehr angetan waren.

Jeremiah Chechik: Regisseur kannte die Griswolds vorher nicht

In den folgenden Wochen und Monaten schickte Warner Jeremiah Chechik immer wieder Drehbücher. Eines davon fiel ihm besonders ins Auge: das Skript zu "Schöne Bescherung". Da der Regisseur die beiden vorangegangenen Griswold-Filme "Die schrillen Vier auf Achse" und "Hilfe, die Amis kommen" nicht gesehen hatte, wusste er nicht viel darüber, was ihn erwarten würde. "Aber ich habe mich darauf eingelassen und hatte eine fantastische Zeit dabei", erinnert er sich an sein Regiedebüt. Es folgten Kinofilme wie "Mit Schirm, Charme und Melone", bevor sich Chechik wieder dem Fernsehen zuwandte und Serien wie "Gossip Girl" und "Shadowhunter" inszenierte.