Roboter spielten in der modernen Filmgeschichte schon immer eine Rolle: Bereits 1897 zeigte der legendäre Filmemacher Georges Méliès ("Die Reise zum Mond") in seinem Kurzfilm "Gugusse et l'Automate" einen Roboter auf der Kinoleinwand. Der heute verschollene Film handelte von einer Auseinandersetzung zwischen dem Clown Gugusse und einem "Automaten". Danach folgten populäre Beispiele wie der riesenhafte Wächter Gort aus dem Film "Der Tag, an dem die Erde stillstand" (1951) oder der Roboter Robby aus "Alarm im Weltall" (1956). Allerspätestens R2D2 und C3PO in ihren komödiantischen Rollen aus der "Star Wars"-Saga (1977-2005) sorgten für den popkulturellen Durchbruch dieser Spezies.
Doch was nun geschieht, hat die Filmwelt noch nicht erlebt: Ein Roboter soll die Hauptrolle übernehmen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, hier nochmal völlig unmissverständlich: Ein "echter" Roboter mit künstlicher Intelligenz soll als Hauptdarsteller in einem Film auftreten - ein Novum!
Doch was nun geschieht, hat die Filmwelt noch nicht erlebt: Ein Roboter soll die Hauptrolle übernehmen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, hier nochmal völlig unmissverständlich: Ein "echter" Roboter mit künstlicher Intelligenz soll als Hauptdarsteller in einem Film auftreten - ein Novum!
Roboter als Oscargewinner?
"American History X"-Regisseur Tony Kaye möchte für seinen nächsten Film "2nd Born" einen Roboter casten. Laut dem US-Blatt Deadline möchte der Filmemacher keinen Schauspieler einen Roboter mit künstlicher Intelligenz mimen lassen, sondern tatsächlich eine Maschine einsetzen. Daraufhin habe ihn der Produzent des Films, Sam Khoze, auf die Idee gebracht, einen echten Roboter für den Film zu bauen. So müssten die Filmemacher weder auf einen menschlichen Schauspieler in Make-up noch auf computergenerierte Effekte zurückgreifen.
Laut Deadline werde der Roboter vor dem Start der Dreharbeiten in verschiedenen Schauspielmethoden und -techniken trainiert. Und jetzt kommt's: Kaye und Khoze hoffen darauf, dass der Roboter als echter Schauspieler von der Gewerkschaft SAG (Screen Actors Guild) anerkannt wird.
Eine solche Anerkennung wäre unter anderem Voraussetzung dafür, dass der Roboter bei Filmpreisen wie dem Oscar in der Schauspielerkategorie gegen echte Menschen antreten kann. Auch wenn der Academy Award aktuell im Wandel begriffen ist und daran gearbeitet wird, neue Preis-Kategorien zu entwickeln, ist solch eine Roboter-Konkurrenz für Schauspieler rein theoretischer Natur - ein zeitnaher Einsatz dementsprechend eher unrealistisch. Insbesondere , weil derzeit noch völlig unklar ist, wie Regisseur Kaye den Roboter in seinem Film einsetzen will.
Laut Deadline werde der Roboter vor dem Start der Dreharbeiten in verschiedenen Schauspielmethoden und -techniken trainiert. Und jetzt kommt's: Kaye und Khoze hoffen darauf, dass der Roboter als echter Schauspieler von der Gewerkschaft SAG (Screen Actors Guild) anerkannt wird.
Eine solche Anerkennung wäre unter anderem Voraussetzung dafür, dass der Roboter bei Filmpreisen wie dem Oscar in der Schauspielerkategorie gegen echte Menschen antreten kann. Auch wenn der Academy Award aktuell im Wandel begriffen ist und daran gearbeitet wird, neue Preis-Kategorien zu entwickeln, ist solch eine Roboter-Konkurrenz für Schauspieler rein theoretischer Natur - ein zeitnaher Einsatz dementsprechend eher unrealistisch. Insbesondere , weil derzeit noch völlig unklar ist, wie Regisseur Kaye den Roboter in seinem Film einsetzen will.
Aufmerksamkeit für 2nd Born
"2nd Born" ist schließlich kein Sci-Fi-Film, sondern eine Comedy, die in der Gegenwart spielt. Es handelt sich dabei um die Fortsetzung von Ali Atshanis "1st Born", einem Indie-Film mit Val Kilmer, Tom Berenger, Greg Grunberg, William Baldwin und Denise Richards. Der Originalfilm kommt dieses Jahr heraus und widmet sich zwei Männern, die erstmals Großväter werden und mit der neuen Situation - der Zusammenführung der Familien - zurechtkommen müssen. Ein Großteil der ursprünglichen Besetzung wird voraussichtlich auch für die Fortsetzung von Tony Kaye zurückkehren.
Bekannt wurde Kaye vor allem für die Regie "American History X" mit Edward Norton in der Hauptrolle. Seitdem wurde es weitgehend still um ihn. Mit seiner Roboter-Suche wird dem neuen Projekt des Regisseurs schlagartig wieder ganz viel Aufmerksamkeit gewidmet.
Bekannt wurde Kaye vor allem für die Regie "American History X" mit Edward Norton in der Hauptrolle. Seitdem wurde es weitgehend still um ihn. Mit seiner Roboter-Suche wird dem neuen Projekt des Regisseurs schlagartig wieder ganz viel Aufmerksamkeit gewidmet.