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Regie für James Bond: Diese drei sind in der Verlosung

Regie für James Bond: Diese drei sind in der Verlosung
Daniel Craig in "James Bond: Spectre" Sony Pictures

Ein Kritikerliebling und zwei No-Names: Drei Regisseure sind anscheinend in der engeren Auswahl für den nächsten Bond.

Der Starttermin steht fest (8. November 2019), Hauptdarsteller Daniel Craig ist wieder als Doppelnull an Bord genauso wie die Drehbuchautoren Neal Purvis und Robert Wade, seit 1999 Stammautoren für 007. "James Bond 25" nimmt so langsam Gestalt an.

Eine wichtige Position ist aber noch nicht besetzt. Seitdem Sam Mendes angekündigt hat, nach "Skyfall" und "Spectre" nicht noch einen dritten "007" drehen zu wollen ist der Regiestuhl vakant. Hinter den Kulissen arbeiten die Produzenten der Bond-Reihe an der Besetzung der Stelle. Starregisseur Christopher Nolan ("Dunkirk") hätte grundsätzlich Interesse, aber nur wenn Bond einen kompletten Neustart hinlegen würde, was nach dem Verbleib von Craig nicht mehr der Fall ist.

Laut Deadline soll sich der Kreis der Regiekandidaten auf drei Personen verkleinert haben. Die Verantwortlichen von EON Productions und MGM sollen sich mit diesen Filmemachern bereits getroffen haben.
Denis Villeneuve
Foto: Sony Pictures, Arrival
Der bekannteste Name auf der Liste. In wenigen Jahren hat sich der Kanadier mit "Prisoners", "Enemy" und "Arrival" vom Geheimtipp zum Oscar-nominierten Big Player gemausert, der gerade die Fortsetzung von "Blade Runner" drehen darf und bei vielen anderen Prestigeprojekten (der Neuverfilmung von "Dune") auf der Liste steht. Im Actionfach hat der 49-Jährige noch nicht gearbeitet, am nächsten kam er dem mit dem Thriller "Sicario". Aber das war bei Sam Mendes ("American Beauty") auch kein Ausschlusskriterium. Wenn Villeneuves Terminplan es zulässt wäre er eine Traumbesetzung für "Bond 25".
David Mackenzie
Foto: Paramount, Hell or High Water
Sein grimmig-skuriller Neo-Western "Hell or High Water" war einer der Überraschungserfolge im letzten Kinojahr. Das Bankräuberdrama mit Jeff Bridges war einer der erfolgreichsten Indiefilme 2016, griff eine Oscar-Nominierung als bester Film ab und brachte Mackenzies Namen in die Notizbücher von MGM. Obwohl "Hell or High Water" amerikanischer nicht sein könnte ist Mackenzie gebürtiger Brite, was seine Bond-Chancen nicht verkleinert. Der 51-Jährige drehte außerdem das Teenie-Drama "Hallam Foe" und zwei Mal mit Ewan McGregor ("Young Adam", "Perfect Sense").
Yann Demange
Foto: Ascot, `'71 - Hinter feindlichen Linien
Das unbeschriebenste Blatt in der angeblichen Endauswahl. Der in Paris geborene Brite drehte neben Kurzfilmen und Serienepisoden bisher nur einen Spielfilm, das Nordirland-Drama "'71" mit Jack O'Connell ("Unbroken") das es immerhin 2014 in den Wettbewerb der Berlinale. Trotz seines schmalen Oevres gilt der 40-Jährige als Favorit auf den Bond-Posten. Oder gerade wegen. Denn das 007-Franchise setzte auch in der Vergangenheit eher auf weniger große Namen, die die Marke "James Bond" nicht überschatten.

Autor: Sebastian Milpetz