Wie haben sich doch die Zeiten geändert! Als Harry Potter zum ersten Mal am Gleis 9 ¾ in den Zug zur Zauberschule Hogwarts stieg, da war er noch ein echter Kinderheld. Am 23. Juli wird Harry-Darsteller Daniel Radcliffe 20 Jahre alt. Nach mittlerweile sechs abgedrehten Potter-Filmen ein junger Mann, dessen letzte Abenteuer vor der Kamera fast schon ins Horrorgenre gehören.
Selbst großzügige Pädagogen warnen davor, sie Grundschülern zugänglich zu machen. Selbstredend wird die Spannungsschraube in "Harry Potter und der Halbblutprinz" noch weiter angezogen. Darin ist die unheimliche Bedrohung von Harrys Gegenspieler Lord Voldemort fast greifbar - und das, obwohl dieser nicht mal selbst im Film auftaucht!
Angriffe der Todesser
Dafür verschwinden immer mehr Personen in der Zauberwelt spurlos, einige sterben sogar. Nach dem Ausbruch der sogenannten Todesser um Bellatrix Lestrange aus dem Gefängnis Askaban wird die Hogwarts-Schule in eine Art Hochsicherheitstrakt verwandelt. Doch Harrys Schulerzfeind Draco Malfoy, der inzwischen in die Reihen der Voldemort-Treuen auf genommen ist, hält innerhalb Hogwarts' den Kontakt mit den Bösen aufrecht.
Dumbledore zeigt Harry anhand von Träumen, wie Vergangenheit und Zukunft zusammenhängen. Diese Träume werden in Flakons verwahrt und durch ein magisches Gefäß sichtbar - eine Art YouTube im Zauberreich. Beim Anschauen erfährt Harry wichtige Details über den ehemaligen Hogwarts-Schüler Tom Riddle, den späteren Voldemort.
Die Suche nach den Horkruxen ist ein gefährliches Unterfangen
Doch handelt es sich bei all diesen Träumen um die Wahrheit? Um dem Lord endgültig das Handwerk zu legen, wollen Dumbledore und Harry die sogenannten Horkruxe vernichten. Das sind Gegenstände, auf die Voldemort seine Seele verteilt hat, was ihn nahe an die Unsterblichkeit bringt. Die Suche nach den Horkruxen ist ein gefährliches Unterfangen, das letztendlich eine Katastrophe auslöst, die nicht nur Harry in tiefe
Trauer stürzen wird.
"Harry Potter und der Halbblutprinz" ist der wohl erwachsenste Film der Reihe, stringent, spannend und so flott erzählt, dass man am Ende der zweieinhalb Stunden fast enttäuscht ist, dass es nicht gleich weitergeht. Denn der finale Kampf beginnt erst, wie Harry weiß: "Ich muss beenden, was Dumbledore begonnen hat."
Am Ende ähnelt Dumbledore immer mehr dem Zauberer Gandalf
Wer die Buchvorlage kennt, wird merken, dass in dieser Verfilmung einige Figuren (z. B. Rons Bruder Bill) und Elemente fehlen, andere Ereignisse wie die Angriffe der Todesser verkürzt wurden. Doch all das, was fehlt, vermisst man nicht wirklich. Dafür erwartet Fantasyfans ein Déjà-vu: Denn gegen Ende ähnelt Dumbledore immer mehr dem Zauberer Gandalf aus "Der Herr der Ringe".
Hermine und Harry teilen ihren Liebeskummer
Parallel erzählt der Film von den verrücktspielenden Hormonen der Schüler. Harry fühlt sich zu Ginny hingezogen, der Schwester seines besten Freundes Ron. Der wiederum wird von seiner Mitschülerin Lavender Brown heftig angeflirtet. All das findet Hermine, Harrys und Rons beste Freundin seit dem ersten Hogwarts-Schuljahr, gar nicht lustig. Und nicht nur sie leidet: In einer fast schon ergreifenden Szene teilen Hermine und Harry ihren Liebeskummer. Die jugendlichen Helden werden erwachsen.
Selbst Dumbledore empfiehlt Harry irgendwann, sich zu rasieren. Der auf rund 900 Millionen Dollar prognostizierte Kinoumsatz für "Harry Potter und der Halbblutprinz" ist ein Grund, warum der Film volle acht Monate später als zunächst angekündigt startet. 2008 hatte Warner Bros. mit "The Dark Knight" so viel Geld verdient, dass man einen zwangsläufigen Einbruch im Folgejahr fürchtete. Um das zu verhindern, schob das Hollywood-Studio seine verlässlichste Geldmaschine ins Geschäftsjahr 2009, trotz des Proteststurms der Fans. Die bekommen dafür das letzte Buch der Reihe in zwei Filmen serviert: Der erste Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" kommt im November 2010, der zweite im Juli 2011 ins Kino.
Fazit: Spannend! Der erwachsenste Potter, den es bislang gab
Selbst großzügige Pädagogen warnen davor, sie Grundschülern zugänglich zu machen. Selbstredend wird die Spannungsschraube in "Harry Potter und der Halbblutprinz" noch weiter angezogen. Darin ist die unheimliche Bedrohung von Harrys Gegenspieler Lord Voldemort fast greifbar - und das, obwohl dieser nicht mal selbst im Film auftaucht!
Angriffe der Todesser
Dafür verschwinden immer mehr Personen in der Zauberwelt spurlos, einige sterben sogar. Nach dem Ausbruch der sogenannten Todesser um Bellatrix Lestrange aus dem Gefängnis Askaban wird die Hogwarts-Schule in eine Art Hochsicherheitstrakt verwandelt. Doch Harrys Schulerzfeind Draco Malfoy, der inzwischen in die Reihen der Voldemort-Treuen auf genommen ist, hält innerhalb Hogwarts' den Kontakt mit den Bösen aufrecht.
Dumbledore zeigt Harry anhand von Träumen, wie Vergangenheit und Zukunft zusammenhängen. Diese Träume werden in Flakons verwahrt und durch ein magisches Gefäß sichtbar - eine Art YouTube im Zauberreich. Beim Anschauen erfährt Harry wichtige Details über den ehemaligen Hogwarts-Schüler Tom Riddle, den späteren Voldemort.
Die Suche nach den Horkruxen ist ein gefährliches Unterfangen
Doch handelt es sich bei all diesen Träumen um die Wahrheit? Um dem Lord endgültig das Handwerk zu legen, wollen Dumbledore und Harry die sogenannten Horkruxe vernichten. Das sind Gegenstände, auf die Voldemort seine Seele verteilt hat, was ihn nahe an die Unsterblichkeit bringt. Die Suche nach den Horkruxen ist ein gefährliches Unterfangen, das letztendlich eine Katastrophe auslöst, die nicht nur Harry in tiefe
Trauer stürzen wird.
"Harry Potter und der Halbblutprinz" ist der wohl erwachsenste Film der Reihe, stringent, spannend und so flott erzählt, dass man am Ende der zweieinhalb Stunden fast enttäuscht ist, dass es nicht gleich weitergeht. Denn der finale Kampf beginnt erst, wie Harry weiß: "Ich muss beenden, was Dumbledore begonnen hat."
Am Ende ähnelt Dumbledore immer mehr dem Zauberer Gandalf
Wer die Buchvorlage kennt, wird merken, dass in dieser Verfilmung einige Figuren (z. B. Rons Bruder Bill) und Elemente fehlen, andere Ereignisse wie die Angriffe der Todesser verkürzt wurden. Doch all das, was fehlt, vermisst man nicht wirklich. Dafür erwartet Fantasyfans ein Déjà-vu: Denn gegen Ende ähnelt Dumbledore immer mehr dem Zauberer Gandalf aus "Der Herr der Ringe".
Hermine und Harry teilen ihren Liebeskummer
Parallel erzählt der Film von den verrücktspielenden Hormonen der Schüler. Harry fühlt sich zu Ginny hingezogen, der Schwester seines besten Freundes Ron. Der wiederum wird von seiner Mitschülerin Lavender Brown heftig angeflirtet. All das findet Hermine, Harrys und Rons beste Freundin seit dem ersten Hogwarts-Schuljahr, gar nicht lustig. Und nicht nur sie leidet: In einer fast schon ergreifenden Szene teilen Hermine und Harry ihren Liebeskummer. Die jugendlichen Helden werden erwachsen.
Selbst Dumbledore empfiehlt Harry irgendwann, sich zu rasieren. Der auf rund 900 Millionen Dollar prognostizierte Kinoumsatz für "Harry Potter und der Halbblutprinz" ist ein Grund, warum der Film volle acht Monate später als zunächst angekündigt startet. 2008 hatte Warner Bros. mit "The Dark Knight" so viel Geld verdient, dass man einen zwangsläufigen Einbruch im Folgejahr fürchtete. Um das zu verhindern, schob das Hollywood-Studio seine verlässlichste Geldmaschine ins Geschäftsjahr 2009, trotz des Proteststurms der Fans. Die bekommen dafür das letzte Buch der Reihe in zwei Filmen serviert: Der erste Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" kommt im November 2010, der zweite im Juli 2011 ins Kino.
Fazit: Spannend! Der erwachsenste Potter, den es bislang gab