Im August 2018 lösten Danny Boyle ("Slumdog Millionär") und das Produzententeam, bestehend aus Barbara Broccoli und Michael G. Wilson, die Zusammenarbeit für den nächsten "James Bond"-Film miteinander auf. Der einvernehmlichen Trennung ging viele Gerüchte hinterher, wie zum Beispiel, dass der Regisseur den Doppel-Null-Agenten sterben lassen wollte. Nun hat der Regisseur in einem Interview erklärt, warum er von dem Posten zurücktrat.

Boyle im Interview

Gemeinsam mit John Hodge, mit dem Boyle bereits für die beiden "Trainspotting"-Filme zusammengearbeitete, hatte der 62-jährige ein Drehbuch erarbeitet, dass den Erwartungen der Produzenten nicht entsprechen konnte. In einem Gespräch mit dem britischen Magazin "Empire" sagt Boyle:

"Ich denke das, was John [Hodge] und ich erarbeitet hatten, wirklich gut war. Es war zwar noch nicht ganz fertig, aber es hätte wirklich sehr sehr gut werden können. Wir hatten in meinen Augen wirklich gute Arbeit geleistet, aber die Produzenten wollten diesen Weg leider nicht mit uns einschlagen, also entschieden wir uns für eine Trennung. Es ist einfach nur schade. Aber es wäre gegenüber meinem Nachfolger unfair zu sagen, was es genau war."

Preisgekrönte Besetzung!

Nachdem Boyle wegen der kreativen Differenzen seinen Hut nahm, musste also schnell ein Ersatz gefunden werden. Cary Fukunaga soll es nun richten. Der Regisseur der ersten Staffel von True Detective mit Matthew McConaughey und Woody Harrelson in den Hauptrollen, hat den Posten für die Dreharbeiten des 25. "James Bond", der auf den Arbeitstitel "Shatterhand" hört (wie "The Guardian" berichtet), übernommen. Als Wunschkandidaten für die Verkörperung des "Bond"-Bösewichts ist Oscarpreisträger Rami Malek ("Bohemian Rhapsody") in den Gesprächen.

Mit dabei sind auch wieder Lea Seydoux, Ralph Fiennes, Naomie Harris, und Ben Whishaw. Doch durch die Umbesetzung des Regisseurs verzögerte sich der Dreh um einige Monate, sodass der nächste "James Bond"-Film mit Daniel Craig erst im kommenden Jahr in die Kinos kommt. Als Termin ist hierfür der 09. April 2020 angesetzt.