Als 2005 mit "Bis(s) zum Morgengrauen" das erste Buch der vierteiligen "Twilight"-Saga veröffentlicht wurde, hätte wohl niemand erahnen können, wie erfolgreich die Romanreihe werden würde: Über 150 Millionen verkaufte Bücher und fünf Filme später, die weltweit über 3,3 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen einspielten und die beiden Hauptdarsteller Robert Pattinson und Kristen Stewart zu Superstars gemacht hat, hat sich das Franchise als eine wahre Goldgrube herausgestellt. Es war also klar, dass die Liebesgeschichte zwischen dem Vampir Edward und Bella nicht auserzählt ist.
Und so kam es, dass seit Anfang August Stephanie Meyers neuester Roman aus dem "Twilight"-Universum in den Buchläden steht. "Midnight Sun" (hierzulande unter dem Titel "Bis(s) zur Mitternachtssonne" erschienen) erzählt erneut die Geschichte vom Kennen- und Liebenlernen zwischen Bella und Edward – aber dieses Mal aus seiner Perspektive.
Die Leser bekommen dabei Einblicke in die tiefen Abgründe von Edward und seinem ständigen Kampf gegen seine Vampirinstinkte und seinen Blutdurst sowie den Anstrengungen sich seine Menschlichkeit zu bewahren. So war er unter anderem kurz davor, Bella wegen ihres für ihn unwiderstehlichen Geruchs bei ihrem ersten Treffen zu töten. Aber "Midnight Sun" verrät auch noch andere, fast ähnlich schockierende Details aus Edwards Leben – und zwar was er gemacht hat, während er Bella nachts heimlich beim Schlafen zugesehen hat (via ScreenRant).
"Midnight Sun": Edward beschützt Bella vor Spinnen
Dass Edward Bella heimlich beim Schlafen beobachtet, mag dem einen super romantisch vorkommen – andere finden es nur gruselig und seltsam. Aber wie "Midnight Sun" nun verrät, tat er dies unter anderem, um seine Geliebte zu beschützen.
In Stephanie Meyers Buchwelt können Vampire nicht schlafen – deshalb hatte Edward viel Zeit, sich um seine große Liebe zu kümmern. Während er sie nachts also beobachtete, hat er sie vor Spinnen beschützt, die ins Haus eindringen könnten. In "Midnight Sun" erklärt Edward, dass es im verregneten Forks, der Stadt, in der die Bücher und Filme spielen, eine Spinnenart gibt, deren Biss wohl besonders schmerzhaft ist.
Um zu verhindern, dass Bella verletzt wird, tötet er die achtbeinigen Eindringlinge also, während er nachts um ihr Haus schleicht. Außerdem hat er die Scharniere der Türen mit Öl versehen, damit diese nicht quietschen und er nicht entdeckt wird.
Ob das nun romantisch oder einfach nur unheimlich und übergriffig ist, sei jedem selbst überlassen. Aber das Spinnenbeispiel zeigt auf jeden Fall die Obsession die Edward für Bella hat – und wahrscheinlich auch seine Liebe für sie.
Ob man diese Szene auch in einem Film sieht, ist eher unwahrscheinlich. Aber Catherine Hardwicke, die Regisseurin des ersten "Twilight"-Films könne sich vorstellen, den Film umzuschneiden. Das könne faszinierend werden, wie sie in einem Gespräch mit Entertainment Online sagte.
Außerdem hat die Autotin Stephanie Meyer vor kurzem verraten, dass schon zwei weitere Bücher aus der "Twilight"-Welt in der Mache seien. Den Inhalt habe sie bereits grob umrissen und das erste Kapitel geschrieben, wie sie The Guardien zitiert. Wann die beiden Bücher erscheinen sollen, ist noch unklar. Aber vielleicht ist Edward darin ja wieder als stalkender Spinnenjäger unterwegs.