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Michael Jackson: Mit aller Macht gegen die Missbrauchs-Doku

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Imago

Der US-amerikanische Bezahlsender HBO zeigte am 03. und 04. März die Skandal-Doku "Leaving Neverland". Michael Jacksons Nachlass-Verwalter lockten hingegen mit dem legendären Konzert in Bukarest von 1992.

Im Januar lief die Skandal-Doku "Leaving Neverland" noch beim Sundance Filmfestival, Am 03. und 04. März zeigte der US-Sender HBO sie im Pay-TV. Welche Wellen sie bislang schlug, zeigt sich im aktuellen Rechtsstreit zwischen dem Sender und den Nachlass-Verwaltern des King of Pop. Der Streitwert beläuft sich auf 100 Millionen US-Dollar (umgerechnet ca. 88 Millionen Euro). Außerdem wurde versucht, die Ausstrahlung zu verhindern – erfolglos. Der erste Teil lief am Sonntagabend, die zweite Hälfte folgte am Montag. Den Trailer seht ihr hier:
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Die Doku erzählt von Wade Robson und James Safechuck, die beide angeben, als Kind von Jackson sexuell missbraucht worden zu sein. Was der Film zeigt, ist nichts für schwache Nerven. Wie die BamS berichtet, behaupten Robson und Safechuck, dass es überall auf der Neverland Ranch geheime Schlafzimmer gäbe, in denen Jackson sich an den Jungen verging. Doch auch im Privatkino soll es zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Wenn Jackson zu laut stöhnte, wurde einfach der Ton lauter gestellt, so Safechuck. Außerdem habe Jackson überall kleine Glöckchen befestigt, damit er gewarnt wurde, wenn sich jemand näherte, erzählt Robson. Für einige Kinogäste waren die detaillierten Schilderungen zu viel. Manche weinten, andere verließen den Saal.

Angaben zu den Zuschauerzahlen zur Ausstrahlung gibt es noch nicht, doch nicht wenige Fans dürften sich statt der Doku ein Konzert von Michael Jackson angeschaut haben, dass auf dem Twitter-Account des King of Pop als Kontrastprogramm gepostet wurde – ein weiteres Kapitel im Streit zwischen den beiden Parteien. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht.