.

Jurassic World: Diese Szene fiel dem Schnitt zum Opfer

jurassic-world-fallen-kingdom 5zljat
Die Dinos waren der wichtigste Bestandteil im neuesten "Jurassic World"-Abenteuer Verleih

"Jurassic World: Das gefallene Königreich" musste auf ursprünglich vorgesehene Details verzichten. Seit vergangener Woche ist der neue Film der Dino-Reihe in den Kinos zu sehen. Eine Szene bekommen die Zuschauer dennoch nicht zu Gesicht.

Nicht unüblich, dass Szenen dem Schnitt zum Opfer fallen. Dafür ist die Abteilung "Film-Friseur" nun einmal zuständig. Beim neuen "Jurassic World"-Film, dem zweiten Teil der Neuauflage des spanischen Regisseurs J.A. Bayona, umfasste die erste Schnittfassung eine Laufzeit von zwei Stunden und 40 Minuten. Selbst für einen Blockbuster dieser Größenordnung deutlich zu lang. Die Cutter um den erfahrenen Bernat Vilaplana ("Pans Labyrinth") mussten eine Korrektur von circa 30 Minuten vornehmen - eine Mammutaufgabe. Am Ende hatte der Film eine Länge von zwei Stunden und 10 Minuten. So sehen ihn die Zuschauer in den Kinosälen weltweit.

Dabei müssen sie auf eine Szene verzichten, die eine der Hauptcharaktere in dem Film als lesbisch porträtiert. Das verriet die Schauspielerin Daniella Pineda (Zia Rodriguez) der Unterhaltungs-Plattform Yahoo! Entertainment im Interview.

Schnipp, schnapp: Für die Handlung irrelevant

Die mexikanische Darstellerin verkörpert in "Jurassic World 2" die Rolle der Tiermedizinerin Dr. Zia Rodriguez. In einer Szene sei sie mit ihrem Schauspielerkollegen Chris Pratt (Nick van Owen) in einem Militärfahrzeug eingesperrt gewesen, woraufhin es laut Pineda zu folgendem Dialog gekommen wäre: "Ich schau Chris an und sage: ‚Jap. Kantiger Kiefer, schöne Knochenstruktur, groß, muskulös. Ich date keine Männer. Aber wenn ich das tun würde, würde ich dich daten. Es würde mich anekeln, aber ich würd's tun!'"

In der Endfassung des Dino-Abenteuers ist diese Szene nicht zu sehen und das obwohl die Darstellerin sie so besonders reizvoll findet: "Das war cool, weil es einen kleinen Einblick in meine Rolle gegeben hätte. Aber sie haben es rausgeschnitten", zeigt sie sich enttäuscht. Die Idee eines lesbischen Charakters im Film sei ursprünglich vom Regisseur Juan Antonio Bayona aufgebracht worden, Drehbuchautor Colin Trevorrow hätte diese Variante dann ins Skript gebracht.

Für den Fortgang der Handlung konnte im Zweifel auf die Szene verzichtet werden - bei solch einer riesigen Produktion nachvollziehbar. Doch für die 31-Jährige, gerade am Anfang ihrer Karriere, ist dieser kompromisslose Schnitt auch aus einem anderen Grund bedauerlich. Immerhin sei Schauspieler Chris Pratt einer "der heißesten Typen der Welt", wie die Darstellerin sagt. Da verwundert es nicht, dass in erster Linie sie selbst diesen Dialog liebend gerne auf der großen Leinwand gesehen hätte.