Eigentlich wollte Sean Connery nach dem Film "Diamantenfieber" ("Diamonds are Forever") 1971 seine Karriere als britischer Geheimagent James Bond an Nagel hängen. Damals soll Connery gesagt haben, dass er nie wieder James Bond spielen würde. Als er 1983 zusagte, doch wieder in die Rolle des Geheimagenten zu schlüpfen, war der Titel "Sag niemals nie" ("Never Say Never Again") die logische Konsequenz.

Für den Film wurde auch ein Experte engagiert, der sich um die Choreografie der Kämpfe kümmern sollte. Es war der spätere Action-Star Steven Seagal. Mit Seagal hatte Connery einen schwierigen Sparringspartner gefunden. Denn der heute 71-Jährige brach Sean Connery beim Training mal eben so das Handgelenk. Auch viele Jahre später war die Verletzung noch nicht verheilt.

Sean Connery und der tragische Unfall

IMAGO / Everett Collection

Steven Seagal wurde später selbst zum Actionstar.

In der "Tonight Show" mit Jay Leno erinnerte sich Sean Connery 1996 an den schlimmen Tag. "Ich habe Steven kennengelernt und wir hatten ein Training in dem Haus, in dem ich wohnte. Er war wirklich sehr gut."

Offenbar stimmte die Chemie zwischen den beiden, denn Connery gab selbst zu, dass er während des Trainings "ein bisschen übermütig" wurde. Er habe geglaubt zu wissen, was er tue und eine Abwehrbewegung ausgeführt. Die Folgen waren fatal, denn Seagal schlug zu und brach ihm das Handgelenk.

Als Connery seine Geschichte zum Besten gab, lag der Vorfall schon mehr als zehn Jahre zurück. Trotzdem bereitete ihm die Verletzung noch immer Probleme. Der Bruch sei so gut versorgt worden, dass er immer noch nicht geheilt sei, merkte der Schauspieler ironisch an. Die alte Verletzung bereite ihm immer noch Schmerzen.

Gute Gage für letzten Auftritt

Wie Express.co.uk berichtet, war Connerys James-Bond-Comeback zwar ziemlich schmerzhaft, finanziell aber durchaus lukrativ. Drei Millionen US-Dollar soll er für die Rolle kassiert haben. Gut, dass seine zweite Frau Micheline Roquebrune, die auch die Idee für den Filmtitel hatte, ihn bestärkte, es noch einmal als britischer Geheimagent zu versuchen.

"Micheline hat mich ermutigt, es mir gut zu überlegen", erinnerte er sich. "Nach all den Jahren könnte es doch ganz interessant sein", habe sie zu ihm gesagt. Er fügte hinzu: "Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr fand ich, dass sie recht hatte. Ich hatte auch eine gewisse Neugier auf die Rolle, nachdem ich sie so lange nicht mehr gespielt hatte."