Nessers Geschichte "Tod eines Autors" von 1996 erschien 2003 in Deutschland unter dem Titel "Barins Dreieck". Die Verfilmung bildet nur den Auftakt für eine Kino-Trilogie, es folgen "Samaria" im Februar 2019 und "Liebe Agnes" im April. Im neu herausgekommenen Erzählband "Intrigo" sind die Geschichten nachzulesen.

Nesser gehört längst zu den bedeutendsten Krimiautoren Schwedens, Regisseur Daniel Alfredson drehte die "Millennium"- Episoden "Verdammnis" und "Vergebung". Es gibt also Grund zu der Annahme, dass auch dieser Film richtig gut ist. Leider ist er aber nur Mittelmaß.

Intrigo: Benno Führmann im Psychoduell

Übersetzer David (Benno Fürmann) schreibt an einem Roman, in dem er das Verschwinden seiner Ehefrau Eva verarbeitet. Daneben muss er das neue Werk des kürzlich verstorbenen Germund Rein übersetzen, was dieser an einige Bedingungen geknüpft hat. David sucht Rat bei Schriftsteller Henderson (Ben Kingsley) - und stößt auf ein Geheimnis. Es kommt zu einem Psychoduell.

Håkan Nesser ist bekannt für die psychologische Zeichnung seiner Charaktere. Im Film wird die interessante Geschichte aber gar nicht ausgespielt, und auch die Figuren bleiben eher blass.