.

Honig im Kopf: Starttermin für Til Schweigers US-Remake

Honig im Kopf: Starttermin für Til Schweigers US-Remake
Dieter Hallervorden und Emma Schweiger in "Honig im Kopf" Verleih

Til Schweigers eigenhändiges Remake "Head full of Honey" wird bereits im November 2018 in ausgewählten US-Kinos laufen. Damit schielen die Macher auf eine Oscar-Nominierung für Nick Nolte und Co.

"Honig im Kopf" kommt in die amerikanischen Kinos. Til Schweigers eigenhändig inszeniertes Remakes seines deutschen Erfolgsfilms von 2014 hat jetzt einen Startermin bekommen. Demnach startet "Honey in the Head" (oder auch "Head full of Honey" genannt) bereits am 30. November 2018 in ausgewählten US-Kino, nachdem die Dreharbeiten, die im Mai diesen Jahres begonnen haben, gerade erst abgeschlossen wurden. Ein regulärer Start ist noch nicht bekannt.

Filmexperten wissen, was ein solcher limitierter Kinostart zu bedeuten hat: Der Film soll für das Oscar-Rennen 2019 qualifizierbar sein. Vorraussetzung dafür ist ein einwöchiger Kinolauf im Kalenderjahr 2018 in Los Angeles. Til Schweiger schielt also offenbar auf eine Oscar-Nominierung. Das deutsche Original stand 2014 auf der Shortlist für den Auslandsoscar, verlor aber zugunsten von "Labyrinth des Schweigens".
Head Full of Honey: Nick Nolte statt Dieter Hallervorden
Vor allem Nick Nolte könnte sich Chancen auf eine Oscar-Nominierung ausrechnen. Der Hollywood-Veteran übernimmt die Rolle eines Demenzkranken, der nochmal nach Venedig reisen will. In "Honig im Kopf" übernahm diese Rolle Dieter Hallervorden. Der als Didi-Knalltüte verschriehene Schauspieler wurde für seine Darstellung von der Kritik mit Lob überschüttet. Til Schweigers Rolle des Sohnes übernimmt Matt Dillon, seine Ehefrau spielt Emily Mortimer.

Wer nicht zu den Abermillionen Deutschen gehört, der den Film gesehen hat, darum geht es in "Honig im Kopf": Dass der 70-jährige Amandus (Dieter Hallervorden) auf der Beerdigung seiner Margarete ziemlich wirres Zeug redet - verständlich. Doch als er seine verstorbene Frau bei der Polizei als vermisst meldet, ist die Familie alarmiert. Amandus hat Alzheimer und lebt in einem Chaos, in dem man ihn nicht länger sich selbst überlassen kann. Niko (Til Schweiger) besteht darauf, dass Papa einzieht. Für seine penible Frau Sarah (Jeanette Hain) eine Zumutung. Der unberechenbare alte Herr nervt natürlich und ist eine zusätzliche Belastung für ihre ohnehin schon angeschlagene Ehe. Nur die elfjährige Tilda (Emma Schweiger) kommt toll mit Opa zurecht, der nach seinen ganz eigenen Regeln "Mensch ärgere Dich nicht" spielt und sich wie ein großes Kind aufführt. Als Amandus (ziemlich buchstäblich) das schicke Sommerfest sprengt und die Familie nicht nur in peinliche, sondern in brandgefährliche Situationen bringt, sieht Niko keinen anderen Ausweg mehr. Amandus muss in ein Pflegeheim. Das lässt Tilda nicht zu: Sie entführt ihren Opa auf eine Reise bis nach Venedig...