Alan Rickman, hauptsächlich bekannt für seine geniale Darstellung des Professors Severus Snape in den "Harry Potter"-Filmen, äußerte während der Dreharbeiten zu "Der Gefangene von Askaban" aus dem Jahr 2004 Unzufriedenheit über die Leistungen seiner jungen Kollegen. Seine posthum veröffentlichten Tagebucheinträge zeigen besonders Kritik an Emma Watsons Aussprache. Die Einträge sind in "Madly, Deeply: The Diaries of Alan Rickman" verewigt.
"Harry Potter"-Stars fehlbesetzt?
Am 30. Juli 2003 schrieb Rickman, Watsons Aussprache sei "manchmal jenseits von Albanien", womit er wohl eine unnatürliche Artikulation meinte. Zudem wüsste "sie ihren Text nicht."
Er beschrieb außerdem einen Tag am Set sarkastisch als "fabulös" und meinte extreme anfängliche Spannungen mit Regisseur Alfonso Cuarón, die sie jedoch schnell beilegten. Nach der Premiere des Films änderte Rickman seine Meinung und lobte Cuaróns Arbeit als "außergewöhnlich".
Auch Daniel Radcliffe bekam sein Fett weg. Rickman sah bei ihm zwar keine Zukunft als Schauspieler, traute ihm jedoch eine Karriere als Regisseur oder Produzent zu. Dass es anders kam, zeigt Radcliffes Vita. Mit "Die Unfassbaren 2", "Swiss Army Man" oder "Weird: Die Al Yankovic Story" hat er eine beeindruckende schauspielerische Leistungen vorzuweisen.
Alan Rickman verstarb im Januar 2016 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Emma Watson gedachte ihm rührend in den Sozialen Medien. Rickmans 25 Jahre umfassende Tagebücher wurden 2022 als Buch veröffentlicht.
