Schauspielerin Glenn Close hatte mit dem Erotikthriller einen ihrer ersten großen Erfolge. Nun möchte sie den Film gerne aus der Perspektive ihrer Figur sehen.

Glenn Close sucht einen anderen Blickwinkel. Die Darstellerin spielte 1987 in dem Thriller "Fatal Attraction" eine junge Frau namens Forrest, die davon besessen ist, Michael Douglas zu ruinieren, nachdem dieser die Affäre zwischen ihnen beendet hat. Für ihre Leistung in dem Streifen erhielt Glenn eine von ihren insgesamt sieben Oscar-Nominierungen, ging allerdings (wie immer) leer aus. Der Streifen war ein kommerzieller und kritischer Erfolg, auf den die Schauspielerin noch immer stolz ist. Gleichzeitig reizt es sie, die gleiche Geschichte noch einmal zu erzählen, dieses Mal jedoch aus Forrests Perspektive.

Im Gespräch mit "Deadline" erklärt Glenn hierzu: "Eine verhängnisvolle Affäre" war ein Film, der einen sehr, sehr rauen Nerv zwischen den Geschlechtern getroffen hat. Wir haben mal bei Paramount bezüglich einer Neuauflage angefragt, weil ihnen die Rechte an dem Stoff gehören. Die hatten wohl ein paar Ideen, aber ich fände es interessant, die gleiche Geschichte noch einmal zu erzählen, nur dieses Mal aus Forrests Blickwinkel. Sie würde dann als tragische Figur in Erinnerung bleiben, nicht als der Teufel, für den sie gehalten wird."

Glenns Interesse an einer Neuauflage rührt auch daher, dass Forrests psychische Krankheit im Original nicht eingehend beleuchtet wurde. Mit einem Film aus ihrem Blickwinkel würde die Geschichte einen komplett neuen Anstrich bekommen: "Es ist einfach, Menschen zu Bösewichtern zu machen, die psychisch krank sind. Das ist ein Stigma und führt unweigerlich zur weiteren Stigmatisierung. Ich fände es aber interessant. Es wäre zweifellos erschütternd, die Geschichte aus ihrem Blickwinkel zu erzählen." Glenn Close hat die Hoffnung auf ein Remake noch nicht aufgegeben

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