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Filmfestival

Fatih Akin und Michael Haneke sind in Cannes im Wettbewerb

Fatih Akin und Michael Haneke sind in Cannes im Wettbewerb
AFP/ Bronx agency / Archivio Cameraphoto Epoche / Getty Images / Philippe Savoir

Mit Fatih Akin und Valeska Griesebach sind gleich zwei deutsche Filmemacher nach Cannes eingeladen. Und David Lynch zeigt die neuen Folgen von "Twin Peaks"

Letztes Jahr war mit "Toni Erdmann" von Maren Ade zum ersten Mal seit 2008 ein deutscher Film im offiziellen Wettbewerb am Start, dieses Jahr geht der Lauf weiter. Fatih Akin wurde für seinen Hamburg-Thriller "Aus dem Nichts" eingeladen. Der Film mit Ulrich Tukur, Denis Moschitto und Diane Kruger in ihrer ersten deutschsprachigen Rolle erzählt von einem frustrierten Zugbegleiter, der ein Attentat plant.

Mit Valeska Griesebachs "Western" ist ein weiterer deutscher Film vertreten, das Drama über deutsche Bauarbeiter im Grenzgebiet zwischen Bulgarien und Griechenland läuft in der Nebenreihe "Un Certain Regard".

Michael Haneke ("Funny Games") könnte der erste Regisseur der Cannes-Geschichte werden, der drei Mal die Goldene Palme gewinnt. Der Österreicher wurde bereits für "Das weiße Band" (2009) und "Liebe" (2012) ausgezeichnet. Dieses Jahr ist er mit dem französischsprachigen Beitrag "Happy End" im Rennen, ein Familendrama vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise mit Isabelle Huppert.

Insgesamt ist der Wettbewerb prominent besetzt: Dabei sind u.a. Sofia Coppola mit "Beguild", dem Remake von Clint Eastwoods "Betrogen" (siehe Video), Todd Haynes ("Carol") neuer Film "Wonderstruck" sowie "The Killing of a Sacred Deer" von "The Lobster"-Macher Yorgos Lanthimos.

Zum ersten Mal werden in Cannes auch Serien gezeigt: David Lynch präsentiert die lang erwarteten neuen Folgen seiner Kultserie "Twin Peaks", Jane Campion kommt mit der zweiten Staffel "Top of the Lake".
Autor: Sebastian Milpetz
Alle Filme im Wettbewerb
"The Day After" (Hong Sangsoo)

"Loveless" (Andrey Zvyagintsev)

"Good Time" (Benny Safdie & Josh Safdie)

"You Were Never Really Here" (Lynne Ramsay)

"Jupiter's Moon" (Kornél Mandruczo)

"L'amant Double" (François Ozon)

"The Killing of a Sacred Deer" (Yorgos Lanthimos)

"A Gentle Creature" (Sergei Loznitsa)

"Radiance" (Naomi Kawase)

"Wonderstruck" (Todd Haynes)

"Happy End" (Michael Haneke)

"Aus dem Nichts" (Fatih Akin)

"Rodin" (Jacques Doillon)

"The Beguiled" (Sofia Coppola)

"Le Redoutable" (Michel Hazanavicius)

"Okja" (Bong Joon-Ho)

"120 Battements Par Minute" (Robin Campillo)

"The Meyerowitz Stories" (Noah Baumbach)