Acht reguläre Teile und einen Ableger umfasst die "Fast & Furious"-Reihe bereits im Kino, dazu gibt es u. a. noch eine animierte Netflix-Serie. Das Franchise ist megaerfolgreich mit einem Einspiel von mehreren Milliarden US-Dollar alleine an den weltweiten Filmtheaterkassen. Dabei steigen nicht nur die Einnahmen, auch die Action wird immer verrückter und könnte für "Fast & Furious 9" vielleicht sogar ins All gehen.

Durchgeknallt ging es aber auch schon in früheren Teilen zu – und das auch jenseits der Kameras, wie Screen Rant ausgebuddelt hat. Bei den Dreharbeiten zu "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" wurde nämlich die Polizei auf den Plan gerufen. Filmemacher und Studio hatten allerdings schon vorgesorgt und extra einen Mann dafür angeheuert.

Fast & Furious: Dreh in Tokio war illegal

Wie der Titel es schon verrät, spielt "Tokyo Drift" größtenteils in der japanischen Hauptstadt. Dort eine Drehgenehmigung zu bekommen ist allerdings sehr schwer, ganz besonders für ausländische Filmproduktionen. Das bürokratische Prozedere gestaltet sich als langwierig und kostenintensiv und oft genug wird die Erlaubnis einfach nicht erteilt, weshalb viele internationale Filme, die in Japan und insbesondere Tokio spielen, nicht dort gefilmt wurden.

Trotzdem wollte Regisseur Justin Lin unbedingt vor Ort im Stadtteil Shibuya drehen und war ohne eine offizielle Genehmigung auch dazu bereit, das Risiko einzugehen. Auch das produzierende Studio Universal stand hinter der Entscheidung. Der illegale Dreh einer Szene fand dann auch tatsächlich statt – allerdings nicht ohne vorherige Absicherung: Wohlwissend, dass früher oder später die örtlichen Behörden auf den Plan treten würden, wurde extra eine Person angeheuert, um im Notfall die Schuld auf sich zu nehmen. Kurz nach den Arbeiten wurde die Filmcrew tatsächlich aus Shibuya verbannt und die Polizei wollte dazu auch noch Lin verhaften. Stattdessen aber gab sich der bezahlte Sündenbock als Lin aus, der eine Nacht im Gefängnis verbringen musste.

Am Ende bekam Lin zwar etwas brauchbares Material durch die ganze Aktion. Die betreffende Szene wurde aber letztendlich dennoch zum großen Teil mit Hilfe von Effekten realisiert. Zumindest ihm scheint das alles nicht geschadet zu haben: Lin übernahm anschließend die Regie für vier weitere Teile ("Fast & Furious 9" eingeschlossen) und soll auch "Fast & Furious 10" in Szene setzen.

Als Nächstes steht "Fast & Furious 9" auf dem Plan. Der neueste Teil soll nach einer erheblichen Verschiebung am 1. April 2021 in die Kinos kommen. Hier ist der Trailer: