Arthur Weyer, gespielt von Henry Hübchen, war einst ein gefeierter Star. Seine zehn Jahre jüngere Frau hat er vor Jahren für eine noch jüngere verlassen. Nun, im Alter von 75 Jahren, laufen die Dinge schlechter. Arthur hat Demenz, er verhält sich zunehmend seltsam. Und es wird schlimmer werden, wie "Ein Leben lang" zeigt.
Arthurs neue Beziehung liegt in Scherben und finanzielle Rücklagen für einen Pflegeplatz gibt es nicht. Doch da ist das Haus am See vor den Toren Berlins, in dem seine Frau Elsa, gespielt von Corinna Kirchhoff, und er einst viele glückliche Stunden miteinander verbrachten.
Obwohl eigentlich getrennt, fahren Arthur und Elsa nun also noch einmal gemeinsam hierher, um unter der Mithilfe von Gelegenheitsarbeiter Sorin, gespielt von Eugen Knecht, Klarschiff zu machen. Das Anwesen soll anschließend verkauft werden, ob Arthur will oder nicht. Elsa fühlt sich noch immer für ihn verantwortlich und so lassen sich die Kosten fürs Pflegeheim decken.
Der Aufenthalt wird zu einer Reise durch die Zeit, durch viele verdrängte, glückliche und schreckliche Erinnerungen. Und trotz der leisen Töne des Films ist bald klar, dass diese schicksalhafte Dreier-Begegnung für jeden Einzelnen nicht ohne Folgen bleiben kann. Das zu beobachten, ist für die Zuschauenden ebenso herzerweichend wie bisweilen schmerzhaft.
"Das Erste" zeigt "Ein Leben lang" am 26. Januar um 20.15 Uhr. Der Film unter der Regie von Till Endemann kann schon jetzt in der ARD Mediathek abgerufen werden.