Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis stehen fest. Die Literaturverfilmung "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" geht mit gleich zehn Vorschlägen ins Rennen.
Der Film von Regisseur Dominik Graf ist unter anderem als bester Spielfilm sowie für Regie und Drehbuch nominiert worden, wie die Deutsche Filmakademie am Donnerstag in Berlin bekanntgab. Auf sieben Nominierungen kommt eine weitere Literaturverfilmung - die "Schachnovelle" von Regisseur Philipp Stölzl. Der Film ist ebenfalls als bester Spielfilm für die goldene Lola vorgeschlagen.
Nominiert sind in dieser Kategorie insgesamt sechs Filme - neben den beiden Buchverfilmungen sind es die Komödie "Ich bin dein Mensch", der Film "Curveball - Wir machen die Wahrheit" sowie die politischen Dramen "Und Morgen die ganze Welt" und "Je Suis Karl". Das gaben der Akademiechef Ulrich Matthes und die Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bekannt.
Der Filmpreis soll am 1. Oktober auf dem Berliner Messegelände verliehen werden. Er gilt als wichtigste nationale Auszeichnung in der Branche. Im vergangenen Jahr war wegen der Pandemie auf eine große Verleihung mit vielen Gästen verzichtet worden. Über viele Preisträger stimmen die rund 2000 Mitglieder der Filmakademie ab.
Mitglieder der Filmakademie stimmen ab
Der Filmpreis gilt als wichtigste nationale Auszeichnung in der Branche. Dotiert ist er mit knapp drei Millionen Euro für neue Projekte. Wegen der Pandemie war im vergangenen Jahr auf eine große Verleihung mit vielen Gästen verzichtet worden. Bei einer Fernsehshow war das Drama "Systemsprenger" als bester Film ausgezeichnet worden.
Die rund 2000 Mitglieder der Filmakademie stimmen nun über viele der Preisträger ab. In der Kategorie "Beste weibliche Hauptrolle" konkurrieren Saskia Rosendahl ("Fabian"), Maren Eggert ("Ich bin dein Mensch") und Luna Wedler ("Je suis Karl"). Rosendahl hat gerade eine Auszeichnung beim Festival in Locarno gewonnen, Eggert wurde bei der diesjährigen Berlinale ausgezeichnet.
Auch Eggerts Filmpartner - der Schauspieler Dan Stevens ("Downton Abbey") - ist für einen Preis nominiert. Er spielt einen humanoiden Roboter. Ebenfalls im Rennen für die beste männliche Hauptrolle sind Oliver Masucci (als Filmemacher Rainer Werner Fassbinder in "Enfant terrible") und Jannis Niewöhner, der in "Je suis Karl" die Rolle eines Rechtsextremisten übernimmt.