Im fünften Film der Krimireihe "der Irland-Krimi" muss Cathrin Blake (Désirée Nosbusch) diesmal ihre eigenen Fähigkeiten hinterfragen. Denn sie muss ein Gutachten über die junge Mutter Abbie Campbell (Luisa-Céline Gaffron) erstellen. Diese sitzt wegen Mordes im Gefängnis. Sie hat ihren Mann im Schlaf erstochen. Da Abbi seinerzeit jede Aussage verweigert hat, wurden die Hintergründe der brutalen Tat nie geklärt. Cathrin Blake ist überzeugt, dass von ihr keine Gefahr mehr ausgeht und setzt sich für ein Wiedersehen von Abbi mit ihrer noch kleinen Tochter Maisie (Molly McCann) ein.
Irland-Krimi: Es kommt zur Flucht
Für die Psychologin ist klar, dass sich die Mutter zur Zeit der Tat in einer Ausnahmesituation befunden hat. Mit dem Gutachten kann die Psychologin für die Mutter Hafturlaub und ein Wiedersehen mit ihrer Tochter erwirken. Diese lebt bei der Familie von Abbis Schwester. Das Wiedersehen der beiden findet unter der Aufsicht von Abbis Mutter statt. Aber diese verhält sich Abbi gegenüber ziemlich kühl und lässt sie ihre Abneigung spüren. Während des Besuches nutzt die junge Mutter dann die sich ihr bietende Gelegenheit und flüchtet mit Maisie.
Für die Polizeipsychologin ist die Flucht ein großer Schock. Hat sie sich in der jungen Frau so sehr getäuscht? Kann sie ihren professionellen Einschätzungen noch vertrauen? Ihre Schuldgefühle treiben Cathrin an, nach den beiden zu suchen. Gemeinsam mit dem Ermittler Sean Kelly (Declan Conlon) macht sie sich auf die Suche und entdeckt dabei schon bald ein schreckliches Familiengeheimnis.
Die Geschichte um häusliche Gewalt und die Folgen für ihre Opfer wurde von Matthias Tiefenbache spannend umgesetzt und lebt von den beeindruckenden Bildern der Insel. Welche Henno Lentz (Deutscher und Bayerischer Filmpreis für "Fabian") eingefangen hat.