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Das gab's noch nie: Netflix-Hit "The Guilty" entstand unter völlig schrägen Bedingungen

Jake Gyllenhaal in The Guilty bei Netflix
Jake Gyllenhaal in "The Guilty" bei Netflix Netflix, Montage: TV SPIELFILM

Im Netflix-Thriller "The Guilty" brilliert Superstar Jake Gyllenhaal quasi ganz alleine. Aber das ist nicht das interessanteste an dem Film – sondern seine Entstehungsgeschichte.

Wer Filme und Serien streamen will, kommt an Netflix nicht vorbei. Monat für Monat erscheinen beim führenden Streamingdienst viele neue Titel, die für jeden Geschmack etwas bereithalten. Dabei kann es auch mal passieren, dass einer von ihnen direkt den Rekordkurs einschlägt.

Ob "The Guilty" auch ein solcher ist, muss sich noch zeigen. Ganz klar handelt es sich beim Thriller um einen der größten Neustarts bei Netflix. Kein Wunder, spielt doch Superstar Jake Gyllenhaal ("Spider-Man: Far From Home") die Hauptrolle unter der Regie von Antoine Fuqua, der mit seinem Hauptdarsteller zuvor schon das Boxerdrama "Southpaw" machte. Vieles an dem spannenden Titel ist bemerkenswert, doch die Entstehungsgeschichte übertrumpft einfach alles.

"The Guilty" bei Netflix: Quarantäne? Kein Problem!

Bei "The Guilty" handelt es sich um eine Neuauflage des gleichnamigen Originals aus Dänemark, das selbst erst drei Jahre auf dem Buckel hat. Hier wie dort geht es um einen Polizeibeamten in der Notrufzentrale, der eines Tages einen Anruf entgegennimmt, der sein Leben für immer verändern wird. Handlungsschauplatz der Geschichte bleibt durchgängig das Büro, in dem der Protagonist sitzt und telefoniert, das wahre Drama spielt sich jenseits der Kamera ab.

Und nicht nur das, denn auch für den Filmdreh an sich musste einer ganz überraschend dem Set und damit den Kameras fernbleiben: Regisseur Fuqua. Eigentlich wollte der ganz traditionell sein neues Projekt in Szene setzen – am Set halt, ganz nah am Geschehen und vor allem nah an seinem Star. Doch weil nur wenige Tage vor Beginn der Arbeiten jemand in dessen Umfeld positiv auf Covid-19 getestet wurde, muss sich Fuqua vom Rest der Crew isolieren. Davon ließ er sich aber nicht beirren und zum Glück half auch die moderne Technik aus. Und so filmte Fuqua "The Guilty" einfach, während er die ganze Zeit alleine in einem Van saß und ausschließlich auf Monitore starrte und über Funk Anweisungen gab.

Kurioserweise erging es ihm also ganz so wie die Hauptfigur im Film – nur dass Fuqua zum Glück keine Notrufe bekam, bei denen es um Leben und Tod ging. Ob ihm das Vorhaben künstlerisch geglückt ist, kann jeder Netflix-Abonnent jetzt jederzeit selbst nachsehen. "The Guilty" ist seit dem ersten 1. Oktober 2021 zu sehen. Hier ist der Trailer:

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