Die Tragikomödie "Coda" erzählt von einem Mädchen, das in einer gehörlosen Familie aufwächst. Die Produktion gewann drei Oscars, darunter die Auszeichnung als bester Film. "Coda" ist ein sehr schöner Film über Zusammenhalt und Gemeinschaft", teilte Bräuer mit. "Um so wichtiger wäre es, wenn dieser Film auch hierzulande in Kinosälen gemeinschaftlich erlebt werden könnte."
Die US-Filmakademie verlieh die Auszeichnungen in der Nacht zum Montag in Los Angeles. Bei der Verleihung habe sich leider erneut gezeigt, dass es bei den Oscars immer weniger um die Siebte Kunst gehe, schrieb Bräuer. Das habe mit der Zulassung von Streamern begonnen und setze sich mit der Herabstufung einzelner Gewerke wie Filmmusik, Szenenbild oder Make-Up fort.
"Jahrzehntelang mögen die Oscars ein Leuchtturm für die Kunstform gewesen sein, für ihre Zukunft spielen sie aber eine immer geringere Rolle", teilte Bräuer mit, dessen Verband deutsche Programmkinos vertritt.