Bei der landesweit bekannten Kinokette Cinestar sind schwierige Zeiten angebrochen: Es ist ja schon hart genug, in Zeiten von Netflix und anderen Streaming-Angeboten ein erfolgreiches Geschäft zu betreiben, aber aktuell gibt es noch zusätzliche Sorgen, mit denen sich die Geschäftsleitung befassen muss. Seit einiger Zeit schon werden zähe Tarifverhandlungen mit ver.di geführt, die schon Streiks nach sich gezogen haben. Neuen Meldungen zufolge sind jetzt auch diverse Filialen vor der Schließung betroffen – darunter das Cinestar im Sony Center Berlin.
Cinestar: Schließungspläne durch ver.di veröffentlicht
Wie der rbb berichtet, habe der Gewerkschaftssekretär von ver.di Jörg Reichel mitgeteilt, dass das Kino am Potsdamer Platz zum Jahresende den Betrieb einstellen soll. Eine weiterführende Nutzung als Kino sei nicht geplant, stattdessen soll über neue Wohnungen und Büroräume gesprochen werden. Insgesamt 120 Mitarbeiter wären davon betroffen, eine offizielle Stellungnahme von Cinestar gibt es nicht.
Wie Blickpunkt:Film berichtet, war zuvor schon bekannt, dass der Mietvertrag für das Filmtheater auslaufen wird. Allerdings habe es zunächst geheißen, dass man diesen neu verhandeln werde. Ob diese Verhandlungen noch stattfinden oder gescheitert sind, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, wobei die Aussagen Reichels nahelegen, dass er nicht verlängert wird. Ob das im selben Haus befindliche IMAX davon betroffen sein wird, ist nicht bekannt, wobei eine Quelle uns verriet, dass auch dieses vor der Schließung steht.
Wie Blickpunkt:Film berichtet, war zuvor schon bekannt, dass der Mietvertrag für das Filmtheater auslaufen wird. Allerdings habe es zunächst geheißen, dass man diesen neu verhandeln werde. Ob diese Verhandlungen noch stattfinden oder gescheitert sind, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, wobei die Aussagen Reichels nahelegen, dass er nicht verlängert wird. Ob das im selben Haus befindliche IMAX davon betroffen sein wird, ist nicht bekannt, wobei eine Quelle uns verriet, dass auch dieses vor der Schließung steht.
Schwerwiegende Folgen für Berlin
Die Schließung hätte jedenfalls weitreichende Folgen für die Kinolandschaft der Hauptstadt: Als zentral gelegenes Lichtspielhaus, das Mainstreamfilme im Originalton zeigt, ist das Cinestar im Sony Center einzigartig und für die bunte Bevölkerung Berlins sicher nicht unwichtig. Zudem ist schon seit mehreren Jahren die Berlinale, immerhin das größte Publikumsfilmfestival der Welt, zu Gast im Haus, wobei Filme aus den Sektionen Panorama und Forum sowie des European Film Markets gezeigt werden. Ferner macht auch jedes Jahr das ebenfalls sehr beliebte Fantasy Filmfest halt.
Weiterhin heißt es, dass der Standort im Sony Center nicht der einzige sei, der gefährdet ist. Auf der Kinobetreibermesse CineEurope wird aktuell gemunkelt, dass fünf weitere Häuser eventuell geschlossen werden könnten. Die Übernahme von Cinestar durch den englischen Cinemaxx-Eigentümer Vue könnte hierbei der Hauptgrund sein. Die Entscheidung wird derzeit vom Bundeskartellamt geprüft und ist demzufolge noch nicht final, wobei Insider fest davon ausgehen, dass sie durchgewunken wird. Die Vermutung liegt nahe, dass das Kino im Sony Center vielleicht auch deshalb seine Pforten schließen muss, weil direkt gegenüber schon ein Cinemaxx existiert und Vue vielleicht keine zwei Häuser in unmittelbarer Näher zueinander betreiben möchte. Dieses zeigt aber fast ausschließlich deutsch synchronisierte Fassungen, die Koexistenz beider Häuser erschien zumindest in den Augen des Publikums stets sinnvoll.
Weiterhin heißt es, dass der Standort im Sony Center nicht der einzige sei, der gefährdet ist. Auf der Kinobetreibermesse CineEurope wird aktuell gemunkelt, dass fünf weitere Häuser eventuell geschlossen werden könnten. Die Übernahme von Cinestar durch den englischen Cinemaxx-Eigentümer Vue könnte hierbei der Hauptgrund sein. Die Entscheidung wird derzeit vom Bundeskartellamt geprüft und ist demzufolge noch nicht final, wobei Insider fest davon ausgehen, dass sie durchgewunken wird. Die Vermutung liegt nahe, dass das Kino im Sony Center vielleicht auch deshalb seine Pforten schließen muss, weil direkt gegenüber schon ein Cinemaxx existiert und Vue vielleicht keine zwei Häuser in unmittelbarer Näher zueinander betreiben möchte. Dieses zeigt aber fast ausschließlich deutsch synchronisierte Fassungen, die Koexistenz beider Häuser erschien zumindest in den Augen des Publikums stets sinnvoll.