Die mutmaßlich teuerste Produktion aller Zeiten hat seinen Preis. Und den zahlen nicht nur die Marvel-Studios mit einem geschätzten Budget von 400 Millionen Dollar, sondern auch manche ihrer Charaktere mit dem Leben. Auf die Frage von joblo.com, ob das nächste Kapitel im Marvel-Universum "Avengers: Infinity War" (2018+19) auch das letzte für bestimmte Figuren sein werde, antwortete Marvel-Chef Kevin Feige mit einem klaren "Ja."

Das bedeutet zwar nicht per se, dass gewisse Protagonisten das Zeitliche segnen werden. Auf das Schlimmste gefasst sein sollten aber insbesondere Fans von "Iron Man" und "Captain America". Deren wie auch immer vorbestimmter Abgang gilt unter Fans am wahrscheinlichsten und würde eine Epoche von zehn Jahren beenden. Der charismatische Publikumsliebling Tony Stark alias "Iron Man" (Robert Downey Jr.) hatte seinen ersten Leinwandauftritt 2008. Der gleichnamige Film war der Auftakt zur bisher erfolgreichsten Filmreihe der Kinogeschichte: Das "Marvel Cinematic Universe" (MCU), das Filme von Guardians of the Galaxy" bis "Dr. Strange" und Serien von "Jessica Jones" bis "Iron Fist" umspannt.

Über 60 Charaktere in den beiden bevorstehenden "Avengers"-Filmen

Walt Disney Pictures

Benedict Cumberbatch in "Doctor Strange"

Doch jedem Ende wohnt auch ein Anfang inne: So sollen in den nächsten beiden "Avenger"-Abenteuern die chaotischen "Guardians of the Galaxy" zum Superheldenteam stoßen, der in "The First Avenger: Civil War" (2016) neu eingeführte Spiderman (Tom Holland) wird definitiv frischen Wind in das MCU blasen. Als sicher gilt außerdem ein Gastspiel der von Benedict Cumberbatch gespielte "Doctor Strange" (2016). In der Gerüchteküche hörte man vor kurzem auch von einem Auftritt von "Jessica Jones"' (Krysten Ritter).

Die Schauspielerin hätte jedenfalls Lust - und vermutlich keine andere Wahl. Denn alle Schauspieler der NETFLIX-Serien sollen vertraglich dazu verpflichtet sein, in einem Marvel-Film mitzuspielen, wenn die Produktionsfirma es so wolle. Eine entsprechende Planung wäre kompliziert aber machbar und würde die titelgebenden Hauptrollen wie etwa "Daredevil" (Charlie Cox) und "Luke Cage" (Mike Colter) betreffen.

Kevin Feige äußerte sich zu den anderen konkreten Fragen gewohnt vage, jedoch wird es definitiv große Veränderungen geben und die wichtigste Rolle spielt dabei Spider-Man. Der erste Film nach dem zu diesem Zeitpunkt noch unbetitelten "Avengers"- Finale 2019 wird das ebenfalls noch namenlose Sequel zu "Spider-Man: Homecoming" (Deutschland-Start: 13. Juli 2017). Das besondere am übernächsten Spidey: Mit ihm starte dann ein ganz neues Kino-Universum, verspricht Feige.

Das passiert noch bei den Avengers

Walt Disney Pictures

Tom Holland in "Spider-Man: Homecoming"

Nach den zwei enorm erfolgreichen Filmen "Marvel's The Avengers" (2012) und "Avengers: Age of Ultron" (2015) stehen die Beschützer der Welt im anschließenden Zweiteiler (Die Regie übernehmen Joe und Anthony Russo) vor ihrer bisher größten Herausforderung. Die nicht immer ganz so harmonisierende Truppe von Superhelden muss gegen den mächtigen Bösewicht und Titanen Thanos (Josh Brolin) antreten. Dieser wurde bereits in anderen Marvel-Filmen vorgestellt und trachtet nach den sogenannten Infinity-Stones, mit deren Hilfe er die gesamte Realität nach seinem mörderischen Willen umgestalten möchte. Soweit die offizielle Synopsis. Gerüchten zufolge hieße dies konkret: Thanos will alles Leben der Galaxis auslöschen, um mit diesem Opfer dem Tod in weiblicher Verkörperung seine Liebe zu beweisen. Ob Thanos seine Angebetete damit gewinnen kann oder ob die Avengers und Genossen dies zu verhindern wissen, erfahren wir in Deutschland ab dem 26. April 2018. Teil zwei folgt ein Jahr später.
Autor: Bryan Kolarczyk

Als Apettitmacher: Der Trailer zu Spider-Man: Homecoming