H 7 - Treffer, H 8 - versenkt! Als der US-Spielehersteller Hasbro vor Jahren mit Hollywood Filmallianzen schmiedete, kam die "Transformers"-Filmreihe dabei heraus.
Jetzt kommt "Battleship", eine Art "Transformers" auf dem Wasser, frei nach dem Spieleklassiker "Schiffe versenken", mit großem Budget und noch mehr Action. Hier erzählen die Stars Brooklyn Decker, Taylor Kitsch und die Popsängerin Rihanna, wie es ihnen erging.

TV SPIELFILM Sie haben sicher alle früher "Schiffe versenken" heimlich unter der Schulbank gespielt.

TAYLOR KITSCH
Klar!

BROOKLYN DECKER Wenn ich ganz ehrlich bin, nein. (lacht) Ich weiß, es ist ein bisschen peinlich, das zuzugeben, besonders weil es ein so großer Teil der amerikanischen Kultur ist. Aber ich hab's jetzt auf meinem iPhone! Man sieht, auch Schiffe versenken muss mit der Zeit gehen.

TAYLOR KITSCH Im Film gibt es definitiv ein paar Hinweise auf das Spiel, gerade Aspekte wie Strategie spielen ja eine große Rolle.

Rihanna kannte man bislang als Sängerin. Warum haben Sie sich gerade diesen Film für Ihr Debüt als Schauspielerin ausgesucht?

RIHANNA
Es passte einfach alles ganz gut. Regisseur Peter Berg rief mich an und meinte, ich wäre perfekt für die Rolle. Beim Vorsprechen musste ich ihm lauter Schimpfwörter um die Ohren hauen, wie "motherfucker".
Wieso das denn?

RIHANNA
Er wollte wohl sehen, ob ich das überhaupt kann oder vielleicht zu lieb bin. Und wie sich zeigte, kann ich das ganz gut! Danach nahm ich ein paar Monate Schauspielunterricht. Aber im Grunde wollte ich einfach herausfinden, ob ich überhaupt schauspielern kann und ob es mir Spaß macht.

Und, macht es das?

RIHANNA
Ja, es macht wahnsinnig Spaß. Ob ich genug Talent habe, kann ich selbst nicht beurteilen. Aber ich kann anscheinend ganz gut fluchen! (lacht)

BROOKLYN DECKER Also, ich bewundere dich sehr dafür, diesen Schritt gewagt zu haben. Ich finde ja, du müsstest niemandem etwas beweisen, versuchst aber etwas Neues. Ich sage, Respekt!

Hatten Sie beide beim Dreh auch mal Gelegenheit für einen Plausch von Frau zu Frau?

BROOKLYN DECKER
Wir hatten leider kaum Szenen miteinander, eigentlich nur eine. Aber wir sind beide eher der Typ Wildfang, jedenfalls nicht die Art Frau, die Drehpausen zur Maniküre nutzt.

TAYLOR KITSCH Rihanna und ich hatten durchaus Gelegenheit, miteinander zu chillen, nicht? (lacht) Brooklyn hab ich erstmals auf Hawaii getroffen, glaube ich, da haben wir jedenfalls zum ersten Mal miteinander geprobt. Am Anfang improvisiere ich immer gern, und mir hat gleich gefallen, dass sie jeden Ball zurückspielte, den ich ihr zuwarf.
Kein Wunder, wenn man mit einem Tennisprofi verheiratet ist. Apropos: Was hat Ihr Mann eigentlich zu der Kussszene im Mondlicht am Strand gesagt?

BROOKLYN DECKER
Die Szene mussten wir tatsächlich gleich mehrfach
wiederholen! (lacht)

TAYLOR KITSCH (grinsend) Ja, das war hart. Purer Stress, der ganze Tag.

BROOKLYN DECKER Alle Leute wollen wissen, wie es ist, eine Liebesszene zu drehen. Ich verrate es Ihnen: Es ist seltsam, schon komisch.

Inwiefern?

BROOKLYN DECKER
Weil man so tun muss, als habe man eine Liebesbeziehung mit jemandem, mit dem man keine hat. Außerdem ist es ein so... unbehagliches Szenario. Ungefähr fünfzig Leute beobachten dich dabei, manche keine drei Meter entfernt. Und ich verrate Ihnen noch etwas: Man findet Sand an Stellen, die man nicht erwartet hat! (lacht)
Rihanna, Sie und Brooklyn waren die einzigen Frauen unter vielen Männern. War das ein Problem für Sie?

RIHANNA
Ich bin daran gewöhnt, denn ich habe fast nur männliche Freunde. Als Schülerin auf Barbados war ich Mitglied bei den Kadetten, da gab es auch fast nur Jungs.

Hat die Zeit bei den Kadetten Sie auch auf die Rolle vorbereitet, in puncto Waffen?

RIHANNA
Ich kannte mich ein bisschen mit Waffen aus, aber am Set benutzten wir ein anderes Kaliber. Ich musste also richtig büffeln. Eine Waffenexpertin der Armee war die ganze Zeit beim Dreh auf Hawaii dabei.

BROOKLYN DECKER Das hat echt Spaß gemacht, was? Ich hatte noch nie eine Waffe in der Hand, obwohl meine Eltern Waffen besitzen. Das ist ja das Großartige am Film, man kann echte Waffen in einer total kontrollierten und sicheren Umgebung benutzen.

TAYLOR KITSCH Also für mich war das mit den Waffen alles kein so großes Ding...
BROOKLYN DECKER Machst du Witze? Ich habe darum gebettelt, mit einem Maschinengewehr schießen zu dürfen. Automatische Waffen sind illegal, die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen.

RIHANNA Eines der größeren Maschinengewehre hatte einen unglaublichen Rückschlag, und nach jedem Schuss war ich über und über mit Schießpulver besudelt. Aber es fühlt sich toll an, wenn sich so ein mächtiges Gerät in deine Brust gräbt!

Im Film kommen Aliens auf die Erde. Glauben Sie daran, dass es Außerirdische gibt?

TAYLOR KITSCH
(nickt) Yup.

Wirklich?

TAYLOR KITSCH Ja. Warum auch nicht?

Da spricht aber der siebenjährige Junge in Ihnen...

BROOKLYN DECKER
Nicht nur in ihm! Als sie mir die Waffe in die Hand gaben, ist mein innerer Siebenjähriger vor Aufregung auf und ab gehüpft. Ich bereue nur, dass ich nicht gegen sie kämpfen durfte.

RIHANNA Als Fünfjährige war ich überzeugt davon, dass es Aliens gibt. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher. Aber wenn es sie tatsächlich gibt und sie die Erde angreifen, kann ich halt auch nichts dagegen tun.

S. Orlin/T. Werkmann


TAYLOR KITSCH (30) wurde bekannt durch die Football-TV-Serie "Friday Night Lights", im Kino in/als "John Carter"

BROOKLYN DECKER (24) Leinwanddebüt 2011 in der Adam-Sandler-Komödie "Meine erfundene Frau", verheiratet mit Tennis­star Andy Roddick

RIHANNA (24) Popstar, Sängerin, geboren auf Barbados, spielt in "Battleship" ihre
allererste Filmrolle