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Heiße Tanzszene: Ren (Kenny Wormald) und Ariel (Julianne Hough) in "Footloose", 2011

"Footloose, kick off your Sunday shoes..." Den Hitsong von Kenny Loggins hat wohl jeder noch im Ohr. Kevin Bacon, Star des Musikfilms um amerikanische Teenager, denen das Tanzen verboten ist, war Mitte 20, als der Film in die Kinos kam, im selben Jahr, 1984, wurde auch Kenny Wormald geboren. Kenny wer?
Wormald ist ein ehemaliger Back-up-Tänzer von Justin Timberlake und nun der Star des Remakes von "Footloose". Er spielt Ren McCormack, also die Rolle, die Bacon vor rund 27 Jahren endgültig zum Star machte.

In dessen Fußstapfen zu treten, kann ziemlich schweißtreibend sein; Wormald wechselt gerade zum vierten Mal sein durchgeschwitztes Shirt.

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Auch schon 27 Jahre her: Kevin Bacon (l.) bringt Christopher Penn (1962-2006) den richtigen Rhythmus bei, im Originalfilm "Footloose", 1984

Wir sind in einem alten Möbellagerhaus im Gewerbegebiet von Atlanta, Georgia, Coca-Cola-Country, und werden Zeugen des Finales von "Footloose": In der Filmhandlung versucht McCormack gerade, zusammen mit Co-Star Julianne Hough, etwa 40 Leute dazu zu bringen, etwas zu tun, was sie noch nie getan haben: tanzen. In Wirklichkeit sind die Darsteller alle ausgebildete Tänzer und tun seit zwei Wochen nichts anderes, und das höchst eindrucksvoll.

Regisseur Craig Brewer ("Hustle & Flow") setzt drei Kameras ein, um diese Sequenz einzufangen. Er hat die Szene in Segmente eingeteilt, teils benannt nach Filmen: Da gibt es den "Nur Samstag Nacht"-Moment oder die "Eine Braut für sieben Brüder"-Stelle. "Das hier nennen wir ,Ich bin ein Pony‘", sagt Brewer, "weil es wie ein Country-Line-Dance anfängt. Das ist unsere Hommage ans Original."

Scott Orlin