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Stille Tage in Clichy

Bild Stille Tage in Clichy
Originaltitel: Jours tranquilles à ClichyFR, IT, BRD | 1990 | 120 Min. | FSK: 16

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Frivole Platitüden aus dem Reich der Sinne

IMDb-Bewertung: 4,8 von 10

Claude Chabrol verfilmte Henry Millers «sündige» Paris-Erinnerungen

Der greise Joey blickt aus seinem Fenster: Dunkelgekleidete Gestalten versammeln sich und krächzende Geier kreisen durch die Lüfte als wären sie die Vorboten seines nahen Todes. Ein junges nacktes Mädchen erinnert ihn noch einmal an seine wüsten Tage in Clichy, die er während der 30er Jahre durchlebt hatte.Damals hurte er als angehender Schriftsteller mit seinem leichtlebigen Freund Carl durchs sündige Paris, um die Höhen und Tiefen der Lust auszuloten. Sie waren von einer erotischen Eskapade in die nächste gepurzelt, die Bars und Bordelle am Place Clichy waren ihr Zuhause.Claude Chabrol, der große Klassiker des modernen französischen Kinos, müht sich vergeblich um feingestimmte, erotische Nervenkitzel. Die Leichtigkeit von Henry Millers autobiographischer Skandalchronik, die Chabrols Alterswerk zugrunde liegt, ist leider in schwülstig- frivolen Bildern verlorengegangen. Dafür begeistert die Besetzung um so mehr: Mario Adorf spielt einen geilen Verleger, und Chabrols Ex-Frau Stephane Audran mimt eine humpelnde Puffmutter.Die spannendere Miller-Adaption ist bereits 1969 dem Dänen Jens Jörgen Thorsen gelungen: Sein Erotikon verursachte damals einen Skandal und war in Frankreich zeitweise verboten.

Cast und Crew von "Stille Tage in Clichy"

Crew

Regie:
Claude Chabrol