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Sie nannten ihn Leroy

Bild Sie nannten ihn Leroy
Originaltitel: Farewell to the KingUS | 1988 | 117 Min.
Bewertung:
TOP BEWERTET:
So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
IMDb-Bewertung:
6,2
/10
Offenbar hatte Regisseur John Milius so große Vorbilder wie LORD JIM oder APOCALYPSE NOW (an dessen Drehbuch er selbst mitschrieb) vor Augen, als er sich daran machte, die Romanvorlage des Autors Pierre Schoendorffer in einen romantischen Abenteurfilm zu verwandeln. Auch hier geht es um einen Weißen, der inmitten ursprünglicher Natur zum Herrscher eines Eingeborenenstammes aufsteigt und dessen heile Welt dann von Landsleuten zerstört wird. Learoyd (Nolte), ein desertierter amerikanischer Soldat, ist auf der südostasiatischen Insel Borneo zum »König« eines Stammes von Kopfjägern aufgestiegen. Zwei britische Offiziere, die für die Mobilmachung der Eingeborenen gegen den drohenden Einfall der Japaner sorgen sollen, ent decken den weißen Herrscher bei ihrer Dschungel-Mission. Doch auch eine (nicht ernst gemeinte) Garantie-Erklärung der Alliierten zum Schutze des Stammes kann nicht verhindern, dass die Japaner mit unvorstellbarer Grausamkeit über das Dorf herfallen. Learoyd, bis dato friedliebend, macht zum Rachefeldzug mobil. Der gesamte Film wurde an Ori ginal-Schauplätzen in Malaysia gedreht und beeindruckt durch atemberaubende Dschungel-Aufnahmen. Doch damit hört die Faszination auch schon auf, denn Milius hat es nicht verstanden, für sein bekanntes Material die passende Sprache zu finden. Die Handlung ist klischeebeladen und vorhersagbar, zudem baut sich die Spannung so langsam auf, dass, wenn es endlich zum dramaturgischen Höhepunkt kommt, der dem Film zumindest eine Existenzberechtigung als gute Action-Ware geben könnte, der Zuschauer schon längst das Interesse verloren hat. Bemerkenswert ist immerhin die Zurückhaltung des Regisseurs bei den Kampf- und Gewaltszenen, die nichts Spekulatives an sich haben. Farewell to the King erhielt überwiegend schlechte Kritiken und floppte an der Kasse.
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Cast und Crew von "Sie nannten ihn Leroy"

Cast

Nick Nolte
Nigel Havers

Crew

Regie:
John Milius