Sehnsucht nach Afrika – Elfenbeinküste

Name: Sehnsucht nach Afrika – Elfenbeinküste
Genre: Politsatire
Released: 2008-10-16
Duration: 90 min
Cast: Jean Carmet, Jacques Dufilho, Jacques Spiesser, Dora Doll, Catherine Rouvel

Bild Sehnsucht nach Afrika – Elfenbeinküste

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Originaltitel: La victoir en chantantFR, CH, CI | 1977 | 90 Min.

Komödie

Bewertung:

Meinung der Redaktion

IMDb-Bewertung:

6,7

/10

Ganze zehn Jahre ließ diese als Bester fremdsprachiger Film mit dem Oscar prämierte Produktion in deutschen Landen auf sich warten. Dass der Film nach so langer Zeit dann doch endlich in die Kinos kam, hatte er nur dem Ruhm seines Regisseu rs zu verdanken, der es mit seinen Werken AM ANFANG WAR DAS FEUER und DER NAME DER ROSE inzwischen zu weltweiter Popularität gebracht hatte. In dieser sarkastischen Komödie, die von den deutschen Verleihern nicht ohne Hintergedanken mit dem Titel an Sydney Pollacks JENSEITS VON AFRIKA angeglichen wurde, schildert Annaud in entlarvenden Bildern die scheinbar idyllischen Zustände im Afrika zur Zeit des Ersten Weltkrieges. Friedvoll leben hier Deutsche und Franzosen zusammen und schwelgen genüsslich in der Pos ition des weißen Herrenmenschen. Mit einiger Verspätung bringt eine alte Zeitung eines Tages die Nachricht, dass in Europa der Krieg ausgebrochen ist. Schnell haben die beiden Großmächte ihre jeweiligen schwarzen Untertanen versammelt und hetzen sie gegene inander von einer sinnlosen Schlacht in die nächste, bis endlich eine britische Eskorte die Nachricht verkündet, dass der Krieg zu Ende ist. »Annaud, gnadenlos mit seinen Landsleuten, treibt das Geschehen in die Satire, ungeachtet der Gefahr, dass unter de m Grat, den er gemeinsam mit seinen Figuren beschreitet, die Abgründe der Klamotte gähnen ... Bis in den Schnittryhthmus bewährt sich die Ironie Annauds: Da üben die Schwarzen das Werfen von Granaten, die es im Arsenal verrosteter Waffen überhaupt nicht gi bt, gerade noch mit Zitronen, und im Gegenschnitt antwortet schon das Gewehrfeuer. Das ist eben die Kunst der Satire: den Ernst in eins zu setzen mit dem Lächerlichen – und umgekehrt« (Frankfurter Allgemeine Zeitung).