Rampage

Name: Rampage
Genre: Actionthriller
Released: 2015-05-20
Duration: 85 min
Cast: Brendan Fletcher, Shaun Sipos, Michael Paré, Matt Frewer, Lynda Boyd

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Originaltitel: RampageCA, DE | 2009 | 85 Min. | FSK: 18

Action

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Intelligentes Psychogramm eines Amokläufers, das phasenweise leider in schwelgerische Ego-Shooter-Optik abrutscht.

IMDb-Bewertung:

6,2

/10

Mit dem Psychogramm „Rampage“ versucht Uwe Boll, an die guten alten Zeiten anzuknüpfen.

Bevor Uwe Boll mit Videospielverfilmungen wie „Alone in the Dark“ oder „Bloodrayne“ von zahllosen Kritikern zum schlechtesten Filmemacher seit Ed Wood gekürt wurde, galt der viel gescholtene Wermelskirchener als hoffnungsvolles Regietalent: Sein Debütfilm „Amoklauf“ wurde 1994 für den renommierten Max Ophüls Preis nominiert.

„Rampage“ zeigt, wie aus dem unscheinbaren Bill (Brendan Fletcher) ein Amokläufer wird. Nachdem im ersten Filmdrittel Bills sozialer Hintergrund beleuchtet und die Beweggründe seiner Tat angedeutet wurden, begleitet der Zuschauer den Protagonisten auf seiner ebenso faszinierenden wie schockierenden Hetzjagd. Es beginnt ein packender Psychothriller, bei dem es Boll immer wieder versteht, auf die Vorgänge in der Psyche seines Attentäters einzugehen und dabei dessen starkes Geltungsbewusstsein und Aufmerksamkeitsbedürfnis herauszuarbeiten.

Zusätzlich werden im Film geschickt Bilder zitiert, die man von Berichterstattungen über reale Amokläufe kennt: Das selbst gedrehte Bekennervideo, das Übungsschießen im Wald sowie eine Szenenfolge, die an die Überwachungskameraaufnahmen vom Amoklauf an der Columbine Highschool erinnert. Damit bietet „Rampage“, von einigen selbstzweckhaften Gewalteinlagen abgesehen, intelligente B-Movie-Unterhaltung und die Hoffnung, dass sich Uwe Bolls ramponierter Ruf demnächst bessern könnte.