Papst Johanna

Originaltitel: Pope JoanGB | 1972 | 132 Min.

Abenteuer

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

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IMDb-Bewertung: 5,5 von 10

Basierend auf der Leg ende, dass zwischen der Regierungszeit der Päpste Leo IV. und Benedikt III. im 9. Jahrhundert eine Frau Oberhaupt der Kirche war, entstand in England und Rumänien dieser international besetzte Historienschinken, dessen aufwändige Gestaltung leider keinerle i inhaltliche Entsprechung fand. Liv Ullmann spielt die Amerikanerin Joan, die nicht nur die Gattin eines Predigers, sondern auch davon überzeugt ist, in einem früheren Leben jene legendäre Frauengestalt gewesen zu sein. Mithilfe eines Psychiaters (Dullea) versetzt sie sich über tausend Jahre zurück und durchlebt als frühere Joan traumatische Ereignisse wie Vergewaltigungen, Kreuzigungen und andere Scheußlichkeiten, die zu ihrer Bekanntschaft mit Leo IV. (Howard) führen. Die meiste Zeit über ist sie als Man n verkleidet, und als der Schwindel durch ihre Schwangerschaft auffliegt, wird sie von der aufgebrachten Menge zu Tode getrampelt. Dieser hirn- und geschmacklose Schwachsinn stellt eine weitere Pleite für Hauptdarstellerin Liv Ullmann dar, deren Karriere a ußerhalb Schwedens mit Desastern wie diesem Film gepflastert ist. Optisch und musikalisch ist Papst Johanna beachtlich, doch ansonsten völlig inakzeptabel. Abgesehen davon, dass es sich bei dem Gezeigten keinesfalls um historisch erwiesene Tatsachen, sonde rn nur um Interpretationen und Erfindungen von Drehbuchautor John Briley handelt, wird das Ganze so reißerisch und unglaubwürdig präsentiert, dass man sich fragt, wie eine derartig renommierte Schauspielerriege nach Lektüre des Drehbuches überhaupt einen V ertrag unterschreiben konnte.