Meine Cousine Rachel

Merken

Originaltitel: My Cousin RachelUS | 1952 | 98 Min. | FSK: 16

Horror

Bewertung:

Meinung der Redaktion

IMDb-Bewertung:

7,0

/10

Richard Burton übernahm in diesem romantischen Thriller seine erste amerikanische Filmrolle. H ollywood war auf den jungen, 25-jährigen Schauspieler aufmerksam geworden, nachdem er als Hamlet in der Londoner Theaterszene bereits zu einem Begriff geworden war. Als Regisseur hatte die 20th Century-Fox ursprünglich George Cukor vorgesehen, der diesen F ilm jedoch nur mit Greta Garbo in der Hauptrolle drehen wollte. Diese hatte sich schon 1941 von der Leinwand zurückgezogen und dachte gar nicht daran, jemals wieder vor eine Kamera zu treten. Cukor gab die Regie an Henry Koster weiter, der Olivia de Havill and für den Part der Rachel vorschlug. Zufälligerweise hatte deren Schwester Joan Fontaine in einer anderen Du-Maurier-Verfilmung, Alfred Hitchcocks REBECCA, ebenfalls die Hauptrolle gespielt. Gegenüber diesem sanften Hitchcock-Thriller fiel Meine Cousine Rachel allerdings weniger zufriedenstellend aus. Die Geschichte ist an der wildromantischen Küste von Cornwall angesiedelt. Dort lebt in einem hochherrschaftlichen Domizil der junge Philip Ashley (Burton), der die Rückkehr seiner Cousine Rachel (de Havilla nd) aus Italien erwartet. Ihr Mann ist dort gestorben und man munkelt, dass Rachel an seinem Ableben nicht ganz unbeteiligt gewesen sein soll. Trotz dieser Gerüchte verfällt Philip sofort dem Zauber der schönen Frau. Zwischen beiden entbrennt eine leidensc haftliche Liebesbeziehung, die freilich immer wieder durch mysteriöse Ereignisse unterbrochen wird und Philip letztendlich doch zu der Vermutung Anlass gibt, Rachel könnte eine Giftmörderin sein. Am Ende erweist sich zwar, wie unbegründet diese Furcht ist, doch da ist unter Rachels Gewicht bereits eine morsche Brücke zusammengebrochen. Sie kann nur noch im sterbenden Zustand Philips Zweifel zerstreuen. Das Publikum versagte diesem nett umgesetzten Schauerdrama seine Gunst, da es sich mit dem unbefriedigende n Schluss nicht anfreunden konnte. Beachtenswert bleibt neben den vorzüglichen Bauten die stimmungsvolle Musik von Franz Waxman, der auch schon zu REBECCA den Soundtrack komponiert hatte.