Luther: The Fallen Sun

Name: Luther: The Fallen Sun
Genre: Krimi
Released: 2022-12-23
Duration: 129 min
Cast: Idris Elba, Cynthia Erivo, Andy Serkis, Dermot Crowley, Einar Kuusk

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Originaltitel: Luther: The Fallen SunGB | 2023 | 129 Min.

Krimi

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Down-to-earth-Britkrimi mit einem kompromisslos guten Helden und einigen Schauwerten

IMDb-Bewertung:

6,4

/10

Nach fünf Staffeln zeigt Netflix einen Spielfilm um den brillanten Polizeidetektiv John Luther, gespielt von Idris Elba („Beast“)

Gegen den düsteren Detective Chief Inspector John Luther (Idris Elba) sind Henning Mankells Kurt Wallander und „Tatort“-Kommissar Faber fröhliche, lebensbejahende Zeitgenossen. „Luther“-Fans verfolgen seit 2010 und mittlerweile fünf Staffeln den genialen, oft intuitiv handelnden Londoner Polizisten und David-Bowie-Fan im kultigen Wollmantel, der sein Leben dem Kampf gegen das Verbrechen verschrieben hat. Was ihn immer wieder Grenzen übertreten lässt, auch Grenzen des Gesetzes.
Nachdem DCI Luther der Mutter eines verschwundenen jungen Mannes versprochen hat, ihn zu finden (was kein Polizist tun sollte), wird eine Menge belastendes Material über John Luther veröffentlicht.
Er wird verurteilt und landet im Gefängnis. Initiator dieser Aktion – das weiß der Zuschauer, nicht aber die Polizei – ist der ominöse David Robey (Andy Serkis), dessen Motivation so finster ist wie sein Handeln. Als die Leichen etlicher vermisster Menschen in einem brennenden Haus gefunden werden, holt Luthers Nachfolgerin DCI Raine (Cynthia Erivo) seinen inzwischen zwangspensionierten Ex-Boss Martin Schenk (Dermot Crowley) hinzu. Mittlerweile erhält Luther im Knast eine Botschaft, er ahnt, dass der Serienkiller weitere Opfer sucht. Luther bricht aus.
Düstere Atmosphäre, ein Polizist auf der Flucht und der Jagd nach einem sadistischen Erpresser, der mithilfe moderner Technik – seine Mittäter heißen Siri, Alexa, Amazon Echo – all die kleinen und großen, peinlichen und schmuddeligen Geheimnisse der Menschen herausfindet und sie damit erpresst. Der neue Fall von Drehbuchautor und „Luther“-Schöpfer Neil Cross hat Anklänge an die Britserie „Sherlock“ (2010–17), wenn auch ohne deren Genialität zu erreichen. Die Folge in Spielfilmlänge bedient die Erwartungen der Fans und erzählt einen schnörkellosen Krimi, in dem Performance-Capturing-Spezialist Andy Serkis (Gollum, „Der Herr der Ringe“) ohne digitale Tricktechnik seine ganze Bosheit herauslassen kann. Das macht er gut, auch wenn er unter seinen Möglichkeiten bleibt. Elba als Luther ist überzeugend wie immer; weitere Einsätze nicht ausgeschlossen. Der Showdown in einer optisch grandiosen, aber etwas verschenkten Schnee-Location hat sogar einen Touch von 007.
Alle fünf Staffeln der Krimiserie sind bei Netflix verfügbar. Die muss man nicht sehen, um den Film zu verstehen. Aber man sollte: weil sie gut sind.