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Je suis Karl

DE, CZ | 2019 | 126 Min.

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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So provokantes wie wuchtiges Politkino aus Deutschland

IMDb-Bewertung: 5,5 von 10

Eine zweistündige Provokation aus Deutschland: wie ein junges Mädchen von Neuen Rechten für ihre Zwecke ausgenutzt wird.

Bei einem Bombenanschlag im Berliner Stadtteil Friedrichshain sterben die Mutter und die beiden Brüder der jungen Maxi Baier, ihr Vater Alex und sie überleben zufällig. Zeugenaussagen scheinen auf einen islamistischen Täter hinzuweisen. Alex vergräbt sich in seinen Schmerz, doch Maxi will der Trauer und Ohnmacht entfliehen und wünscht sich einen Neustart.

Als sie aufdringlichen Journalisten auf der Straße ausweichen muss, hilft ihr der attraktive Karl. Beim Kaffee bietet er ihr an, ihn zu einem Treffen der Jugendorganisation „Re/Generation“ in Prag zu begleiten, deren Kopf er ist. Maxi lässt sich darauf ein und ist schnell fasziniert von den Leuten, die der älteren Generation den Krieg erklären, aber dennoch ausreichend Zeit für Musik, Drogen und Sex haben. Und sie verliebt sich in Karl, doch der verfolgt einen perfiden Plan…

Nach „Mitten in Deutschland: NSU“ (2016) setzen Christian Schwochow („Bad Banks“) und Autor Thomas Wendrich ihre gemeinsame Arbeit am Thema Neue Rechte fort — und legen einen Film mit der Wucht eines Kinnhakens vor. Jannis Niewöhner („Narziss und Goldmund“) brilliert als global denkender und sexy Politverführer Karl, der ein verstörtes Mädchen für seine Zwecke missbraucht. Der Regisseur benutzt den hippen Look der Neuen Rechten, um zu zeigen, dass eine schöne Form einen rassistischen Inhalt haben kann.

Cast und Crew von "Je suis Karl"

Cast

Maxi Baier
Luna Wedler
Karl
Jannis Niewöhner
Alex Baier
Milan Peschel
: Ante
Edin Hasanovic

Crew

Regie:
Christian Schwochow

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