Ich bin kein Engel

Name: Ich bin kein Engel
Genre: Musicalkomödie
Released: 2008-10-16
Duration: 87 min
Cast: Mae West, Cary Grant, Gregory Ratoff, Edward Arnold, Ralf Harolde

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Originaltitel: I’m No AngelUS | 1933 | 87 Min.

Musik

Bewertung der Redaktion:

IMDb-Bewertung: 6,9 von 10

Ein weiterer Film, den sich Mae West auf ihren damals sehr begehrten Leib schrieb. Nachdem sie mit der Leinwandadaption ihres Stückes SIE TAT IHM UNRECHT im selben Jahr die Produktionsgesellschaft Paramount vor dem Ruin bewahrt hatte, genoß sie das Privileg, die völlige künstlerische Kontrolle über Ich bin kein Engel auszuüben. Wieder agierte der junge Cary Grant in der Rolle des elegant en, seriösen Helden, der den Kontrapunkt zu Wests Standardtypus bildete – dem amüsanten, schlagfertigen Vamp, dessen unmoralische Lebens- und Verhaltensweise das prüde Amerika schockierte. Tira (West) ist die Attraktion eines kleinen Zirkus. Nach einer Vor stellung macht sie die Bekanntschaft des reichen Jack Clayton (Grant), in den sie sich unsterblich verliebt. Als er sich weigert, sie zu heiraten, bringt die temperamentvolle Dame ihn wegen eines nicht eingehaltenen Eheversprechens vor Gericht. Zu seiner V erteidigung zitiert Clayton Tiras diverse Liebhaber in den Zeugenstand, um so ihr Lotterleben zu dokumentieren. Schließlich lässt er sie den Prozess gewinnen, da er eingesehen hat, dass sie ihn aufrichtig liebt. Mae Wests laszive Auftritte waren von jeher umstritten gewesen. Ich bin kein Engel ist einer ihrer letzten Filme, in denen sie – für damalige Verhältnisse – so schlüpfrige Bemerkungen wie »Nicht die Männer in meinem Leben zählen, sondern das Leben in meinen Männern« machen konnte. Denn 1934 formiert e sich auf Anregung der römisch-katholischen Bischöfe die »Legion of Decency« (Legion des Anstandes), die durch ihre Boykott-Aufrufe enormen Einfluss auf die Kinoeinnahmen ausübte und somit viele Firmen von der Produktion »unanständiger« Filme abhielt. Gru nd genug für Paramount, sich von ihrem Star abzuwenden. Mae West drehte bis 1943 noch ein paar Komödien, denen allerdings die frühere Mischung aus Erotik und Suggestion merklich fehlte. 1970 feierte sie mit MYRA BRECKINRIDGE – MANN ODER FRAU? ein Comeback.