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I Spit on Your Grave

Originaltitel: I Spit on Your GraveUS | 2010 | 104 Min.

Bewertung der Redaktion:

Drastisch, brutal und abgrundtief düster

IMDb-Bewertung: 6,2 von 10

Das Remake von Wes Cravens Kultschocker „Ich spuck auf dein Grab“ von 1978.

Autorin Jennifer (Sarah Butler) arbeitet in einer abgelegenen Hütte an ihrem neuen Roman. Eine Gruppe Hinterwäldler, mit denen die Großstädterin bei der Anreise aneinandergeraten ist, überfällt und vergewaltigt die junge Frau. Jennifer rächt sich – grausam und gnadenlos …

Siebenmal lehnte die FSK den Reißer ab, bis eine um knapp 14 Minuten gekürzte Fassung die Freigabe ab 18 Jahren erhielt. Auch wenn die Heldin bei ihrem Rachefeldzug etwas zu abgebrüht wirkt: Warum der Originaltitel ursprünglich „Day of the Woman“ lautete, wird mehr als deutlich.

Cast und Crew von "I Spit on Your Grave"

Cast

Jennifer
Sarah Butler
Matthew
Chad Lindberg
Earl Woodason
Tracey Walter
Stanley
Daniel Franzese
Johnny
Jeff Branson
Andy
Rodney Eastman
Sheriff Storch
Andrew Howard
Mrs. Storch
Mollie Milligan

Crew

Regie:
Steven R. Monroe

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Sam_Peckinpah am 22.12.17 hilfreich: ?

Lahm

Ich hab nach einer halben Stunde bereits ausgeschaltet. Wenn bis hier nichts kommt, was mir gefällt, kanns so toll auch nicht mehr werden. Typischer Storyverlauf, inszenatorisch bis dahin lahm und todlangweilig, unsympathische Figuren, nichts was begeistern kann. Vermutlich habe ich die Gewaltausbrüche verpasst, aber Gewalt nur der Gewalt willen, mag ich ohnehin nicht. Vielleicht tue ich dem Streifen unrecht, aber die erste halbe Stunde liess nichts Gutes erahnen.

Anonym am 09.07.12 hilfreich: ?

Dieser Film tut weh und ist enorm spannend

Dies ist eins der besseren Remakes. Auch wenn durchaus viel Gewalt gezeigt wird, ist es nicht so voyeuristisch und schlecht wie in den ganzen "Torture-Porn" Filmen nach "Hostel". Hier wird der körperlichen Gewalt einem großen psychischen und physischen Gewaltausbruch entgegengesetzt. Sprich hier wird (auch wenn es zunächst recht plakativ erscheint) der gewaltätige Ausbruch erklärt, indem man auf die psychische Gewalt der Frau eingeht. Nicht umsonst heisst das Original "Day of the Woman". Es geht hier zwar primär um einen "Rage and Revenge"-Movie, aber dies dient nur als Ausgangslage zum Zeigen der menschlich-psychischen Umwandlung einer geschundenen Seele, die nie wieder geheilt werden kann und sie zerstört wurde. Ich will nicht zu hochreibend sein, aber traumatisierte Soldaten haben ebenfalls solche erfahrungen gemacht. Im Prinzip ist dies auch ein Kriegsfilm: Krieg gegen die Seele mit anschließender zerstörung der Peiniger. Und dieser Film schmerzt richtig körperlich.

Anonym am 29.06.11 hilfreich: ?

Ungekürzt jetzt nicht so brutal!

Ich bin auf den Film aufmerksam geworden als ich in der TvSpielfilm gelesen hatte das der Film ein 5!malge FSK ablehnung bekam. Ich fand das Thema auch recht interessant - Eine brutal vergewaltigte Frau rächt sich. Das Erste virtel des Film führt sehr gut die Charactere der Figuren vor. Das zweite Virtel is echt grausam, da man hier sieht wie die Protagonistin (Toll gespielt) brutal vergewaltigt wird. In der 2. Hälfte ist dann die nicht weniger brutale Rache an ihren Opfern, die "rein zufällig" mit ihren Sätzen eine klasse vorlage für einen Spruch von ihr sagen.
Nun dazu wie der Film gemacht ist: Der Film ist toll gespielt hat klasse Sets und ist generell von der Regie bravourös inszeniert. Die ganze Zeit herrscht eine fast drückende Ruhe wodurch die Grausamkeit noch intensiever dargestellt wird.
So brutal war die ungeschnittene Version jetzt nicht (SAW VII war da deutlich butaler)

Fazit: Hardcore Horror, der ausnahmsweise gut gemacht ist.
Note: B

Anonym am 14.06.11 hilfreich: ?

Mehr ein Konzept als eine Handlung

Selbst nach den Gewaltauswüchsen der Torture-Porn-Filme der vergangenen Jahre, lässt einen dieser Film schlucken. "I spit on your grave" hat weniger eine Handlung als ein Konzept, das aus drei Blöcken (Figureneinführung/Aktion/Reaktion) besteht. Diese Blöcke schließen praktisch nahtlos aneinander, verweigern also eine gängige Dramaturgie. Mehr kann man kaum zu dem Film sagen. Wer einen drastischen und - angesichts dieser Charaktere - nicht schlecht gespielten Film sehen will ist hier richtig. Wer mit dem Genre nichts anfangen kann, sollte einen weiten Bogen um die DVD machen. (diese Kritik bezeiht sich auf die ungekürzte Filmfassung)