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Hellraiser

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Originaltitel: HellraiserUS | 2022 | 121 Min.
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
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Meinung der Redaktion

Auch wenn die Intensität des Originals zuweilen fehlt: Dieser Horrortrip lässt keinen kalt

IMDb-Bewertung:
5,9
/10

In der Neuauflage von Clive Barkers Kultschocker von 1987 stoßen neue ahnungslose Opfer das Tor zur Hölle der grenzenlosen Schmerzen auf. Ein Fest für hartgesottene Fans blutiger Exzesse

Angst, Lust, Schmerz, Tod, sexuelle Energie: 1987 lieferte Clive Barker mit „Hellraiser – Das Tor zur Hölle“ einen Meilenstein des Horrorgenres ab. Seine Geschichte über einen mystischen Zauberwürfel, der höllische Kreaturen freisetzt, war eine blutige Melange aus bizarren Splatterexzessen, existenziellen Fragen und kunstvoll arrangierten Schocks, die in die Eingeweide krochen. Neun Fortsetzungen später folgt nun eine Neuauflage.
Regisseur David Bruckner, der bereits mit „The House at Night“ (2020) einen effektiven Nervenkitzler inszeniert hat, erzählt darin von der drogensüchtigen Riley (Odessa A’zion), die zusammen mit ihrem Freund Trevor (Drew Starkey) in einen Container einbricht und in den Besitz der todbringenden Puzzlebox kommt. Dadurch macht sie schon wenig später die Bekanntschaft mit den Zenobiten, entstellten Höllenwesen aus einer anderen Dimension – angeführt von
einer androgynen Priesterin (Jamie Clayton), auch bekannt als Pinhead.
Nein, eine Enttäuschung ist dieses Reboot/Remake von „Hellraiser“ nicht: Die (handgemachten) Effekte sind hart, das Produktionsdesign stimmig, die
Atmosphäre unheilvoll (wenn auch zuweilen etwas zu clean), die Kills fies,
und das Erscheinungsbild der Zenobiten mit ihren klaffenden Wunden und den deformierten Körpern schwankt zwischen grotesker Eleganz und Abscheu.
Abgesehen davon aber folgt der von Ben Collins und Luke Piotrowski geschriebene Schocker („Siren – Dämonische Verführung“) den üblichen Genrepfaden: Die Figuren scheiden nach dem klassischen Abzählprinzip dahin, und die Schicksale der Opfer interessieren kaum. Hinzu kommt, dass der mensch­liche Schurke Roland Voight bei allem Wahnsinn so übertrieben gezeichnet
ist, dass ihm Darsteller Goran Visnjic („Emergency Room – Die Notaufnahme“) nur mit einer exaltierten Performance beizukommen weiß. Voights Ende allerdings ist ein echtes Highlight der Reihe, die der sadomasochistischen Symbolik im Original Rechnung trägt. Das Motto „Vertraue niemals einem Zenobiten“ wird hier buchstäblich an Ketten und spitzen Haken in neue ­Sphären gehievt. Die von den Zenobiten versprochene „Audienz mit Gott“ wird so schließlich zu einer Transformation des Schreckens, zu einer Neuerschaffung des Körpers, dessen Qualen förmlich auf das Publikum überspringen.
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Cast und Crew von "Hellraiser"

Cast

Riley
Odessa A’zion
Pinhead
Jamie Clayton
Colin
Adam Faison
Trevor
Drew Starkey
Matt
Brandon Flynn

Crew

Regie:
David Bruckner