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Es ist nicht leicht ein Gott zu sein

Bild Es ist nicht leicht ein Gott zu sein
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BRD, FR | 1989 | 119 Min.
Bewertung:
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
IMDb-Bewertung:
6,4
/10
Der Realisierung dieser ersten bundesdeutsch-sowjetischen Coproduktion ging eine über sechsjährige Vorbereitungsphase voraus, die 1983 unter der Regierung Andropows begann, als man noch gar nicht an Glasnost und Perestroika zu denken wagte. Peter Fleischmann war es nach langen Bemühungen in diesem Jahr endlich gelungen, die Verfilmungsrechte für den bekannten Science-Fiction-Roman zu ergattern. Kurze Zeit später besuchte bereits eine russische Filmdelegation die Bundesrepublik, wo man im kleinen Rahmen in der Privatwohnung von Volker Schlöndorff zusammentraf und sich unter Beteiligung von Alexander Kluge und Werner Herzog auf eine gemeinsame Vorgehensweise bei dem geplanten Projekt einigte. Die eigentlichen Dreharbeiten verschleppten sich jedoch durch Andropows Tod. Erst mit Gorbatschows Machtantritt kam endgültig Bewegung in das Projekt, um noch einmal durch die Nuklear-Katastrophe von Tschernobyl einen Dämpfer verpasst zu bekommen. In Fleischmanns Science-Fiction-Film entdeckt eine hochentwickelte, friedfertige Zivilisation einen anderen Planeten, auf dem mittelalterlich anmutende Zustände wie Mord und Folterungen existieren. Die schockierende Begegnung mit der fremden, archaischen Welt konfrontiert die Raumfahrer jedoch auch mit ihrer eigenen Vergangenheit. Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein wurde als 44 Mio. DM teure Produktion innerhalb von fünf Monaten in Aserbeidschan, in der Ukraine, Armenien und Georgien abgedreht. Auf der Krim baute man an einem Berghang in einem Labyrinth aus Häusern, Stegen, Höhlen und Brücken als gigantische Filmkulisse die Stadt Arkanar. Hoffnungsvoll gestartet, erwies sich Fleischmanns Science-Fiction-Abenteuer an den Kinokassen als ein entsetzlicher Reinfall. Auch die Kritiker ließen kein gutes Haar an dem Werk. »Die Verfilmung ... versinkt in den vordergründigen Reizen der ehrgeizigen Ausstattung, von Kostüm und Kulisse, in der Häufung von Gewalteffekten ... sie bringt nichts anderes hervor als eine flache, geheimnislose Comic-Bilderwelt, die ... sich ästhetisch auf dem Niveau der Conan-, Star-Wars- und Indiana-Jones-Serie bewegt. Der Regisseur mag ein europäisches Gegenbild zu jenen Filmen beabsichtigt haben. Es ist ihm bestenfalls eine schwächere Kopie gelungen.« (epd film)
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Cast und Crew von "Es ist nicht leicht ein Gott zu sein"