Ernst sein ist alles

Name: Ernst sein ist alles
Released: 2008-10-16
Duration: 95 min
Cast: Sir Michael Redgrave, Michael Denison, Dame Edith Evans, Joan Greenwood, Dorothy Tutin

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Originaltitel: The Importance of Being EarnestGB | 1952 | 95 Min.

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IMDb-Bewertung:

7,4

/10

John Worthing (Redgrave) und Algernon Moncrieff (Denison) sind zwei befreundete Junggesellen im viktorianischen England. John hat sich bei seinen Amüsiertouren stets als sein eigener, nicht existenter Bruder Ernest ausgegeben, und auch die hübsche Gwendolyn kennt ihn nur unter diesem Namen und ist entzückt, als Worthing ihr einen Heiratsantrag macht. Da ihre Mutter (Evans) mit dieser Verbindung gar nicht einverstanden ist, beschließt der findige John kurzerhand, seinen fiktiven Bruder sterben zu lassen. Doch als der hat sich Algernon inzwischen der jungen Cecily vorgestellt ... Diese verwickelte, verzwickte Handlung ist der Inhalt eines von Oscar Wildes witzigsten Bühnenstücken, das bereits 1895 herauskam und zum Repertoire jedes größeren Theaters gehört. Mit brillantem Witz und geschliffenen Dialogen rückt der Autor der viktorianischen Oberschicht mit ihren starren Konventionen und ihrer heuchlerischen Moral auf den Pelz und stürzt seine »Helden« in ein Wirrwarr von Intrigen, Missverständnissen und Verwechslungen. Regisseur Anthony Asquith, Spezialist für elegante Literaturadaptionen, versucht gar nicht erst, die Bühnenherkunft des Stoffes zu verhehlen. In der ersten Szene sieht man einen Mann und eine Frau eine Theaterloge betreten, von wo aus sie auf das Heben des Vorhangs warten. Von da an lässt Asquith seine erstklassige Riege britischer Mimen auf Wildes köstliche Satire los, die bis heute kaum etwas von ihrer Komik verloren hat und in dieser Version ihre kongeniale Leinwandumsetzung fand – nämlich ohne größere Änderungen.