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Ein bisschen bleiben wir noch

AT | 2020 | 102 Min.

Bewertung der Redaktion:

Unaufdringlich und doch eindringlich: ein hoffnungsvoller Film über die Macht der Fantasie

IMDb-Bewertung: 6,5 von 10

Zwei geflüchtete Kinder werden getrennt, trotzdem halten sie zusammen

Seit sechs Jahren leben die tschetschenischen Flüchtlingskinder Oskar und Lilli (umwerfend: Leopold Pallua und Rosa Zant) in Österreich. Als ihre psychisch labile Mutter einen Suizid­versuch unternimmt, um die bevorstehende Abschiebung zu verhindern, werden die Geschwister bei verschiedenen Pflegefamilien untergebracht.
Arash T. Riahis zweiter Spielfilm nach „Ein Augenblick Freiheit“ (2008) basiert zwar auf einer literarischen Vorlage von Monika Helfer („Oskar und Lilli“, 1994). Doch vor allem die Figur des neunjährigen Oskar wurde von eigenen Erfahrungen inspiriert: Riahi ist als Kind aus dem Iran geflohen. „Ein bisschen bleiben wir noch“ ist jedoch kein gedankenschweres Sozial­drama. Die kindliche Perspektive und die poetische Bildsprache verleihen den Ereignissen eine ungeahnte Leichtigkeit: Vogelkot an einer Fensterscheibe verwandelt sich in Tränen, und eine Straßenlaterne wird zum Vollmond. „Ein bisschen bleiben wir noch“ ist ein ungewöhnlicher Film, der auf zauberhafte Weise von schmerzvollen Dingen erzählt.

Cast und Crew von "Ein bisschen bleiben wir noch"

Cast

Erika
Christine Ostermayer
Ruth
Simone Fuith
Georg
Rainer Wöss
Mutter
Ines Miro
Lilli
Rosa Zant
Oskar
Leopold Pallua
Betty
Anna Fenderl

Crew

Regie:
Arash T. Riahi

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