Ein Kaufhausbesitzer hat ein offenes Herz und gibt entlassenen Sträflingen eine Chance, indem er sie einstellt. Die Kaufhaus-Belegschaft, allesamt ehemalige Arrestanten, weiß allerdings nichts von der dunklen Vergangenheit der Kollegen. So auch Joe, der sich in Helen verliebt und sie heiratet. Da Helens Bewährungszeit noch nicht abgelaufen ist, wird die Ehe – der damaligen Rechtslage gemäß – für ungültig erklärt. Joe, erregt, will daraufhin mit einigen Kumpanen aus alten Zeiten in das Kaufhaus einbrechen, weil er dem Besitzer die Schuld an seinem verhinderten Eheglück gibt. Helen gelingt es jedoch, die Eindringlinge von ihrem Vorhaben abzubringen und von der schiefen Bahn herunterzuholen, denn: Kriminalität lohnt sich nicht! Joe, beeindruckt von Helens Güte, tritt gleich nach Ablauf ihrer Bewährungszeit mit ihr vor den Altar. Du und ich, nach FURY und GEHETZT der dritte Teil von Langs Trilogie sozialer Dramen, war 1938 ein absoluter Reinfall. Daran konnten weder die komödiantischen Einsprengsel noch die ansprechende Musik des aus Deutschland emigrierten Kurt Weill etwas ändern. »Das Ensemble ist nicht nur konfus, sondern langweilig, weich, fade ... Lang hat sich hier und da an Gesangseinlagen versucht, die originell sein wollen, an Stilübungen über die Kontrapunktik Bild – Ton, wie die Eröffnungsmontage, wo sich kalifornische Pfirsiche, Schmuck, Parfüm, Flugzeuge und ›bathing beauties‹ mischen ... Sie verflachen bald und sind im Zusammenhang mit dem Übrigen auch fehl am Platze« (New York Times). Hierzulande wurde der Film allein im Regionalprogramm des WDR ausgestrahlt.
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