Doors- A World Beyond

Originaltitel: DoorsUS | 2021 | 84 Min.

SF-Drama

Bewertung der Redaktion:

Vielversprechendes Szenario, das den Zuschauer durch zu viele Erklärungen und Einblendungen unterfordert.

IMDb-Bewertung: 3,6 von 10

Bedrohung oder eine neue Chance? Als auf der Erde unerklärliche Portale erscheinen, geht ein Forscherteam auf Entdeckungsreise.

Aus heiterem Himmel tauchen überall auf der Welt Tore auf,
die ein eigenes Bewusstsein zu haben scheinen. In kürzester
Zeit verschwindet knapp die Hälfte der Erdbevölkerung,
manche Menschen sind einige Zeit später wieder da und verhalten
sich anders als zuvor. Ein Team von Freiwilligen – sogenannte
Klopfer – versucht, die Tore und ihren (kosmischen)
Ursprung und Zweck zu erforschen.
Sci-Fi-Fans dürfte dieses Szenario bekannt vorkommen: Die
Erforschung von rätselhaften Objekten und ihre Auswirkung
auf die Menschheit wurde schon ausgiebig in Science-Fiction-
Filmen wie „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968), „Arrival“
(2016) oder „Auslöschung“ (2018) thematisiert. „Doors –
A World Beyond“ versucht sich dem variantenreichen und für
eine komplexe Auseinandersetzung prädestinierten Thema
nun in vier Kapiteln zu nähern. Allerdings fehlt es den für ihre
Kurzfilme und Musikvideos bekannten Machern Jeff Desom,
Dugan O’Neal und Saman Kesh an inszenatorischem und
dramaturgischem Fingerspitzengefühl.
Während im ersten Abschnitt mit dem Titel „Lockdown“
wenig erklärt wird und der Zuschauer dadurch immer wieder
intellektuell herausgefordert wird, übernehmen im weiteren
Verlauf überflüssige Texteinblendungen und ein Podcaster
als Erzähler das Denken. Etwas mehr Vertrauen in ihr Publikum
und in die Kraft ihrer Bilder hätte den drei
Regisseuren und ihrer Geschichte.