Die vier Gesellen

Name: Die vier Gesellen
Released: 2008-10-16
Duration: 96 min
Cast: Ingrid Bergman, Sabine Peters, Carsta Löck, Ursula Herking, Hans Söhnker

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DE | 1938 | 96 Min. | FSK: 12

IMDb-Bewertung: 6,1 von 10

Mit Die vier Gesellen drehte Ingrid Bergman zum ersten Mal außerhalb Schwedens einen Film, der zugleich die einzige deutsche Produkt ion bleiben sollte, in der sie eine Hauptrolle übernahm (sieht man von dem mit deutschen Geldern finanzierten Ingmar-Bergman-Film HERBSTSONATE einmal ab). Da sie Deutsch wie ihre zweite Muttersprache beherrschte, war es für sie kein Problem, sich in den Be rliner Ateliers zurechtzufinden, die in den 1930er-Jahren noch zu den führenden Studios Europas gehörten. Der Vertrag, den Ingrid Bergman mit der UFA abschloss, umfasste drei Filme, von denen jedoch nur einer zustande kam, da eine unverhoffte Schwangerscha ft weitere Projekte unmöglich machte und nach der Geburt des Kindes der Zweite Weltkrieg ausbrach. Ohnehin war der schwedische Star nicht besonders darauf erpicht, noch längere Zeit im miefigen Nazi-Deutschland zu verbringen, in dem man sich – wie sie in i hrer Autobiografie schrieb – »überall unwohl, verängstigt und beobachtet fühlte«. Ganz dem Gedankengut der NS-Ideologie entspricht auch diese harmlose Komödie, in der Ingrid Bergman zusammen mit ihren drei Kolleginnen Carsta Löck, Ursula Herking und Sabine Peters ein Werbegrafik-Unternehmen gründet, das allerdings nur kurze Zeit besteht, da drei der Damen diverse Herren kennen lernen und heiraten und die vierte im Bunde ihr Glück lieber in der seriösen Malerei sucht. Der begrüßenswerte weibliche Emanzipatio nsversuch schlägt somit zugunsten von Ehe und Hausfrauendasein wieder einmal fehl. Trotz ihrer bedrückenden Erlebnisse in Deutschland herrschte zwischen Ingrid Bergman und ihren deutschen Kollegen ein herzliches Verhältnis, das selbst die Jahre des Krieges überdauerte. Im Herbst 1945 hielt sich Ingrid als Truppenbetreuerin in Berlin auf und besuchte bei dieser Gelegenheit noch einmal Hans Söhnker, den sie – ebenso wie Ursula Herking und Erich Ponto – mit Care-Paketen versorgte.