Die Schlangengrube

Name: Die Schlangengrube
Released: 2008-10-16
Duration: 108 min
Cast: Olivia de Havilland, Mark Stevens, Leo Genn, Celeste Holm, Glenn Langan

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Originaltitel: The Snake PitUS | 1948 | 108 Min. | FSK: 16

IMDb-Bewertung: 7,6 von 10

Für 75.00 0 Dollar kaufte Anatole Litvak die Rechte an Mary Jane Wards Roman auf, doch in den Studios stieß er mit dem Stoff auf Ablehnung. Bei seinem Freund Darryl F. Zanuck von der 20th Century-Fox hatte er schließlich Erfolg, wenngleich dieser mehr aus Gefälligke it in das Projekt einwilligte. Olivia de Havilland bekam ein weiteres Mal die Gelegenheit, die Partitur ihres schauspielerischen Könnens auf- und abzuklimpern. Sie spielt den tragischen Part der Virginia Stuart Cunningham, einer Frau, die unter psychischen Defekten leidet, die sich durch eine Reihe unglückseliger Entwicklungen und Zwischenfälle aufgestaut haben und nun zum Ausbruch kommen. Robert (Stevens), Virginias bemühter, jedoch reichlich überforderter Ehegatte, schickt seine Frau in eine Nervenheilans talt. Dort gelingt es dem feinfühligen Arzt Dr. Kirk (Genn), hinter die Ursachen ihrer Neurosen zu kommen, die bis weit in Virginias Kindheit zurückreichen. Zwar wird das Publikum hier mit einer Art Holzhammer-Psychoanalyse konfrontiert, deren etwas plötzl ichem Gelingen man wenig Glauben schenken sollte, doch verblasst die etwas an den Haaren herbeigezogene Handlung durch das perfekte Agieren aller Darsteller. Litvak und de Havilland gingen bei den Vorbereitungen für den Film so weit, dass sie über drei Mon ate lang diverse Therapiezentren und Nervenheilanstalten besuchten, um dort vor Ort mit psychisch kranken Menschen zu sprechen. Die Schlangengrube wurde insgesamt für sechs Oscars nominiert (u. a. auch Olivia de Havilland), gewann aber nur eine stiefmütter liche Auszeichnung in der eher unwichtigen Kategorie Bester Ton. Den vielleicht größten Erfolg erzielte der Film allerdings dadurch, dass nach seiner Aufführung in 26 US-Bundesstaaten ein Gesetz verabschiedet wurde, das die Behandlungsweise von psychisch K ranken regelte und festschrieb.