Die Hollywood-Verschwörung

Name: Die Hollywood-Verschwörung
Genre: Krimidrama
Released: 2008-10-16
Duration: 126 min
Rating: 3
Cast: Adrien Brody, Ben Affleck, Diane Lane, Bob Hoskins, Lois Smith

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Originaltitel: HollywoodlandUS | 2006 | 126 Min. | FSK: 12

Drama

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Community

Wer killte Superman? Eleganter kann man nicht im Dunkeln tappen

IMDb-Bewertung: 6,5 von 10

Thrillerdrama, basierend auf tatsächlichen Geschehnissen.

Der Tod des Schauspielers George Reeves am 16. Juni 1959 ist bis heute von Ungereimtheiten umrankt. Der damals arbeitslose „Superman“-Darsteller schlug sich mit Jahrmarktsauftritten durch und setzte dann – laut offizieller Untersuchung – seinem Leben mit einem tödlichen Schuss aus seiner Pistole ein Ende. Reeves wurde 45 Jahre alt.
Allen Coulters stargespickter Thriller stellt die Frage nach dem Tathergang – und gibt gleich drei Antworten: Unfall, Mord, Selbstmord. Alle drei Möglichkeiten setzt Coulters Film dem Zuschauer im besten „Rashomon“-Stil vor und erzählt zugleich die Suche eines Mannes nach Identität. Das Ergebnis ist ein cleverer Mix aus Detektivfilm und Film-Noir-Drama, angesiedelt in der abgründigen Glamourwelt und gespickt mit schönen Sottisen auf die stets skandalträchtige Filmbranche und ihren Jahrmarkt der Eitelkeiten, der oft genug zum Fegefeuer wurde.
Mittendrin: Louis Simo (Adrien Brody). In der Regel beschattet der Privatdetektiv Ehefrauen im Auftrag von deren Männern – oder umgekehrt –, um Beweise für Untreue zu sammeln. Der mysteriöse Tod des Hollywood-Schauspielers George Reeves ist für ihn daher eine willkommene Ablenkung von seinem Loser-Dasein und seiner eigenen gescheiterten Ehe. Im Auftrag von Reeves’ Mutter sucht Simo nach Anhaltspunkten: War es Mord oder ein Unfall oder doch ein Selbstmord? Auf seiner Schnüffeltour durch Hollywood tritt er so einigen auf die Füße.
Harte Zeiten für Oscar-Preisträger Brody („Der Pianist“): Mehr als einmal bekommt er in seiner Rolle als Privatschnüffler die Hucke vollgehauen und landet unsanft im Staub – umso authentischer ist sein Spiel. In Rückblenden erzählt der Film, wie der erfolglose Mime Reeves (Ben Affleck), der einen Minipart in „Vom Winde verweht“ vorweisen kann, zum TV-Superman wird, eine Affäre mit Toni Mannix (Diane Lane), der Frau des MGM-Studio-Obersten Eddie Mannix (Bob Hoskins) beginnt und diese später auch betrügt – mit einer Jüngeren (Robin Tunney). „Durch sie fühl’ ich mich jünger“, gesteht er der älteren Geliebten, die ihm bittere Rache in der Skandalpresse androht. Man wird das Gefühl nicht los, dass jede der drei Möglichkeiten plausibel ist. Denn Motive gab es zur Genüge und Gelegenheiten auch.