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Der Marathon-Mann

Originaltitel: Marathon ManUS | 1976 | 125 Min. | FSK: 16
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Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
Community

Spannend bis zur Schmerzgrenze

IMDb-Bewertung: 7,4 von 10

Dustin Hoffman rennt um sein Leben.

Tag für Tag dreht Student und Marathonläufer Babe Levy (Dustin Hoffmann) seine Runden am Hudson River. Bis sein Bruder Doc (Roy Scheider) blutüberströmt in seine Wohnung stürzt und stirbt. Doc war dem ehemaligen KZ-Arzt Szell (Oscar-nominiert: Laurence Olivier) auf der Spur. Der hat sein Versteck in Südamerika verlassen, um geraubte Diamanten jüdischer KZ-Insassen aus einem New Yorker Schließfach zu holen. Nun befürchtet er, dass Doc Informationen an seinen Bruder weitergegeben hat, und lässt Babe entführen …

Elegant fotografiert vom späteren Oscar-Gewinner Conrad L. Hall („American Beauty“, „Road to Perdition“), gönnt der Film dem Zuschauer mit albtraumhaften Szenen (wie der Folter auf dem Zahnarztstuhl) und dem schweißtreibenden Finale keine ruhige Minute.

Cast und Crew von "Der Marathon-Mann"

Cast

Babe Levy
Dustin Hoffman
Szell
Laurence Olivier
Doc Levy
Roy Scheider
Janeway
William Devane
Elsa
Marthe Keller
Professor
Fritz Weaver
Karl
Richard Bright
Erhard
Marc Lawrence

Crew

Regie:
John Schlesinger

Bewerten Sie den Film:

noch 999 Zeichen übrig
kavuron am 16.02.16 hilfreich: 0%

Klassiker? Meinetwegen...

Ich kann mich der mehrheitlichen Expertenmeinung nicht anschließen.
Gut, die Welt war vor 40 Jahren eine andere, aber das würde das heutige Publikum - inklusive meiner Wenigkeit - nicht davon abhalten, den Kinosaal nach knapp einer Stunde genervt zu verlassen...bevor überhaupt etwas an Spannung aufkommt.
In scheinbar zusammenhanglosen Szenen präsentiert Schlesinger u.A. New York als nerviges Drecksloch, ramponiert das Pariser Image als Stadt der liebenden, quält den Zuschauer mit französischen Opernausschnitten und dem typischen, übermäßigen 70er Thrillermusikgequäke- und Geklimper.
Auch wenn der Streifen nach rund 50 Minuten aus der Warmlaufphase auf die Autobahn wechselt, kann ich mit dem nervigen Stil nichts anfangen. Die Gewaltszenen sind entweder 'künstlerisch' übertrieben oder so realistisch sadistisch, dass man sie nicht sehen will. Oder beides zusammen.

Sorry, Mr. Schlesinger, aber es gibt Filmklassiker, die man heute nicht mehr braucht.

Anonym am 01.10.15 hilfreich: 100%

"Kann ich Ihnen vertrauen? Ich muss das aus Gründen meiner Sicherheit wissen."

Der Marathon-Mann (1976) basiert auf einem Roman von William Goldman.

Dieses Meisterwerk beeindruckt durch seine nervenaufreibende Handlung in Verbindung mit den Darstellerische Glanzleistungen der Hauprdarsteller.
Aus diesem Grund wurde Laurence Olivier für seine wahrhaft teuflische Darstellung als Bester Männlicher Nebendarsteller für den Oscar vorgeschlagen.

Der anfangs etwas lasche Streifen gewinnt im Laufe der Zeit immer mehr an Fahrt und überrascht den Zuschauer durch die ein oder andere extrem brutale Szene. Wie in keinem anderen Thriller unterstreicht das Flair der pulsierenden Millionenmetropole New York die bedrohliche Atmosphäre dieses Films.

Fazit: dramarturgisch perfekt inszenierter Hetzjagd durch die Straßen von NewYork. (Ein wahrer Klassiker der Filmgeschichte)

Anonym am 18.06.12 hilfreich: ?

Hoffman läuft und läuft

Hervorragende Schauspieler und jede Menge Spannung können über einige Ungereimtheiten in der Story hinwegsehen.

Anonym am 12.03.09 hilfreich: 100%

Klassiker im Thrillergenre

Ein düsterer 70er-Jahre Thriller der Extraklasse.
Schlesinger zeigt hier den Alltag von NS-Verbrechern und die Jagd auf sie. Ganz normal gehen sie ihrem Beruf nach, leben normal unter uns. Sie zu fassen thematisiert Schlesinger hier und setzt somit auch einen Denkprozess in Gang, die Aufforderung, sich mit dieser Zeit auseinanderzusetzen.
Schlesinger zieht hier alle Register eines Thrillers, zudem recht gewagt für die 70er-Jahre, da er die Auseinandersetzung zwischen Nazis und Juden radikal umsetzt. Dabei vernachlässigt er nie die Elemente eines Thrillers. Er setzt Intrigen, lässt Schockeffekte auffahren und zeigt eine der härtesten Folterszenen die je auf Zelluloid gebannt wurden.
Besonders gelungen sind die Szenen mit Szell und seiner Vergangenheit ( so z.B. in der Kaufstraße) und die Szenen mit Dustin Hoffman (der hier absolut eine Top-Leistung abliefert).
Ein gelungener, dunkler Thriller.