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Casa de mi Padre

Originaltitel: Casa de mi PadreUS | 2012 | 840 Min.

Bewertung der Redaktion:

Kein brüllkomischer Will-Ferrell-Ulk für ein Massenpublikum, sondern ein wunderliches Liebhaberprojekt voller liebenswürdiger Details, das mit Chili con Carne und einer Flasche Tequila durchaus seinen Charme hat. Caramba!!

IMDb-Bewertung: 5,5 von 10

In seinem neuen Nonsensspaß huldigt Will Ferrell Telenovelas und mexikanischen Western

Dass Will Ferrell keine Angst hat, sich in seinen Filmen zu blamieren, zeigte er bereits als Nacktläufer in „Old School“ oder als Interpret des Soulsongs „Love Me Sexy“ in „Semi-Pro“ in schmerzbefreiter Manier. Da verwundert es kaum, dass der US-Comedian seinen neuesten Film nahezu komplett in Spanisch gedreht hat. Aber keine Angst, denn die DVD/Blu-ray enthält eine deutsche Synchronfassung. In „Casa de mi Padre“ (dt.: „Das Haus meines Vaters“) spielt Ferrell Armando Alvarez, den etwas einfältigen Sohn eines Großgrundbesitzers irgendwo in der mexikanischen Pampa. Sorglos lebt der Naivling in den Tag hinein, bis sein in die Heimat zurückgekehrter Bruder Raul (Diego Luna) samt Verlobter (Genesis Rodriguez) das Leben auf der Ranch durcheinanderwirbelt. Denn nicht nur, dass Raul versucht, das Geschäft von Drogenboss Onza (Gael García Bernal) zu übernehmen, Almandos aufkeimende Liebe zu seiner zukünftigen Schwägerin Sonia bringt die Gemüter zusätzlich in Wallung. Wie man es von den Nonsenskomödien Will Ferrells gewohnt ist, tummeln sich auch in diesem Mix aus Wildwestabenteur und südamerikanischer Soap-Opera jede Menge schräger Typen und sinnfreie Gags zum Haareraufen. Und ja, seinen blanken Hintern trägt der 46-Jährige natürlich abermals ausgiebig zur Schau. Doch anders als in „Anchorman“ oder „Stiefbrüder“ sorgen hier keine aus dem Ruder laufenden Schenkelklopfer für Laune, sondern der visuelle Stil. Eine sprechende Plüschkatze mit Maya-Aura, staksige Pferdeattrappen, gemalten Landschaften im Hintergrund oder Armandos psychedelische Nahtoderfahrung entschädigen für die mäßig lustige Sketchatmosphäre. Ebenso wie Ferrells Gesangstalent.
Wenn die „Saturday Night Live“-Legende am Lagerfeuer das (eigens komponierte) Mariachi-Lied „Yo Ne Se“ emphatisch zum Besten gibt, dann werden selbst knallharte Cowboys zu weinerlichen Romantikern. Kostprobe gefällig? „Warum fliegen Vögel? Was weiß ich? Warum sind Schildkröten bloß so langsam? Was weiß ich? Warum wachsen auch blaue Blumen? Was weiß ich. Ich denke niemals nach, ich bin ein Ranchero. Was ich je sicher wissen werde ist, wie man liebt.“

Cast und Crew von "Casa de mi Padre"

Cast

Armando Alvarez
Will Ferrell
Sonia
Genesis Rodriguez
Onza
Gael García Bernal
Raul
Diego Luna
Agent Parker
Nick Offerman
Esteban
Efren Ramirez
Manuel
Adrian Martinez
Miguel Ernesto Alvarez
Pedro Armendariz Jr.
Esmeralda
Mariann Gavelo

Crew

Regie:
Matt Piedmont

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