Breathe In - Eine unmögliche Liebe

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US | 2013 | 98 Min.

Drama

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Bewertung:

Zart, einfühlsam und am Ende konsequent ernüchternd: Diese Liebesgeschichte nimmt den Zuschauer trotz so mancher Längen gefangen

IMDb-Bewertung:

6,3

/10

Um einer Ehe voller Stillstand zu entkommen, lässt sich Familienvater Guy Pearce („Memento“) auf eine Liaison mit einer 18-jährigen Schülerin ein

Nach siebzehn Jahren Ehe ist ihre Beziehung eingefahren und ohne Leidenschaft: Musiklehrer Keith (Guy Pearce) und seine Frau Megan (Amy Ryan) verbindet eine gemeinsame Vergangenheit – aber es droht die Trennung. Mit der Ankunft des eigensinnigen Au-pair-Mädchens Sophie (Felicity Jones) ändert sich die Situation. Allerdings nicht zum Wohle ihrer Ehe. Denn Guy findet Gefallen an der jugendlichen Freidenkerin aus England, scheint er doch genau das bei ihr gefunden zu haben, was in seinem Leben fehlt: Frische, Spontaneität und Geist. Doch für eine endgültige Flucht aus seinem Alltag fehlt dem Familienvater zunächst der Mut.
In melancholischen Bildern, unterlegt mit sensiblen Pianoklängen, erzählt Regisseur Drake Doremus von Stillstand und dem Verlust von Träumen. Wie schon in seiner herzzerreißenden Beziehungstragödie „Like Crazy“ 2011, nähert sich der 30-Jährige seiner Geschichte ruhig und ohne Hatz, wodurch die Figuren Platz zum Atmen erhalten. Anstatt auf melodramatische Rührseligkeiten zu setzen, nimmt Doremus die Gefühle von Keith und Sophie ernst und lässt Guy Pearce und Felicity Jones das emotionale Chaos ihrer Rollen ohne große Worte regelrecht erleben.
Gefilmt mit zurückhaltend eingesetzten Handkameras, gelingt Drake Doremus so das Kunststück, in das Seelenleben der beiden Liebenden einzutauchen, ohne sie dabei zu entblößen.