Die Zeit, die wir teilen

Name: Die Zeit, die wir teilen
Genre: Tragikomödie
Released: 2022-01-11
Duration: 101 min
Cast: Isabelle Huppert, Lars Eidinger, Freya Mavor, Swann Arlaud, Louis Broust

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Originaltitel: À propos de Joan, About JoanFR, IE, DE | 2022 | 101 Min. | FSK: 12

Komödie

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Ein überraschend unkonventioneller Film, der durch seine spröde Emotionalität fasziniert

IMDb-Bewertung:

5,9

/10

Isabelle Huppert („Elle“) spielt eine Pariser Verlegerin, deren Lebenserinnerungen nicht allzu verlässlich erscheinen

Zu Beginn des Films wendet sich Joan (rätselhaft und unnahbar: Isabelle Huppert) direkt an das Publikum im Kinosaal. Die erfolgreiche Pariser Verlegerin ist auf dem Weg zu ihrem Landhaus und nimmt uns mit auf eine Reise durch ihre Erinnerungen. Als Au-pair-Mädchen in Dublin hat sie sich in den Taschendieb Doug verliebt. Ihren Sohn Nathan hat sie allein großgezogen. Dass sie schwanger war, hat Doug nie erfahren. Als ihre Mutter mit einem Karatelehrer nach Japan durchbrennt, zerbricht auch die Beziehung ihrer Eltern.
Auf wundersame Weise lässt der Franzose Laurent Larivière, dessen Debüt „Je suis un soldat“ (2015) bei uns nie ins Kino kam, die Gegenwart und die Vergangenheit ineinanderfließen. Dass wir selbst die Geschichte unseres Lebens erfinden, ist das große Thema seines Films. Und nicht immer nehmen wir es mit der Wahrheit allzu genau. Joan, deren Liebesbeziehung mit einem exzentrischen, meist alkoholisierten Autor (Lars Eidinger) seltsam irreal erscheint, ist jedenfalls keine besonders zuverlässige Erzählerin. Darin liegt die besondere Faszination dieses melancholischen, zwischen Realität und Illusion irrlichternden Films.