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Schau hin!-Smartphones

Klare Regeln für die Smartphonenutzung

Tippen, Wischen, Surfen: Immer mehr Jugendliche nutzen die vielen Möglichkeiten von Smartphones. "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.", rät Eltern, die Benutzung in gemeinsamer Absprache zu regeln, Sicherheitseinstellungen zu aktivieren und Jugendschutz-Apps zu installieren.

Foto: www.schau-hin.info
Smartphones sind mobile Funktionswunder: Mit ihnen kann man telefonieren und chatten, im Internet surfen, Apps und Games nutzen, Musik hören sowie Bilder und Clips erstellen. In den vergangenen Jahren hat sich die Verbreitung dieser Geräte auch bei Jugendlichen enorm gesteigert. Inzwischen besitzen fast drei Viertel (72 %) aller Zwölf- bis 19-Jährigen ein eigenes Smartphone, wie die aktuelle JIM-Studie 2013 zeigt. Bei vielen Kindern steht ein solches Gerät auf dem Wunschzettel.

Smartphones erfordern verantwortungsvollen Umgang
Smartphones faszinieren gerade auch Kinder. Doch sollten sie zunächst eine gewisse Reife erlangen, um mit den vielen Funktionen verantwortungsvoll umgehen zu können und diese zunächst über das Gerät der Eltern gemeinsam mit ihnen ausprobieren. "Frühestens mit zwölf Jahren kann man davon sprechen, dass Kinder alt genug für ein eigenes Smartphone sind", empfiehlt Kristin Langer, Mediencoach bei "SCHAU HIN!".

"Damit das Smartphone aus der Hand gelegt wird, ist es hilfreich, dass Eltern mit ihren Kindern zeitliche Absprachen vereinbaren. Während des gemeinsamen Essens und den Hausaufgaben hat das Handy Sendepause", rät. Rund eine Stunde Handynutzung im Alter zwischen elf und 13 Jahren sieht die Expertin als ausreichend an.

Reine Verbote aber helfen wenig, wichtiger ist, dass sich Eltern dafür interessieren, womit sich ihr Kind gerade beschäftigt und mit wem es in Kontakt ist. Von großer Bedeutung ist es zudem, dass auch andere Aktivitäten ihren festen Platz im Familienalltag finden. Die mobile Kommunikation kann gemeinsame Familienaktivitäten und Treffen mit Freunden nicht ersetzen.

Technischer Schutz und aktive Erziehung
Unbedingt empfehlenswert ist zudem, die Sicherheitseinstellungen am Gerät zu aktivieren und eine Jugendschutz-App zu installieren. So bietet die kostenlose App "Meine-Startseite" einen geschützten Surfraum, der auf dem KinderServer aufbaut und die Whitelist der Kindersuchmaschine "fragFINN", die geprüften Links der Kindersuchmaschine "Blinde Kuh" sowie alle Webseiten mit einer Anbieterkennzeichnung bis 12 Jahren beinhaltet.

Auch die "Vodafone Child Protect App" bietet über ein integriertes Jugendschutzprogramm Kindern und Jugendlichen Schutz vor unerwünschten Anrufen, Nachrichten und Webinhalten. Je nach voreingestelltem Alter werden damit nur Internetseiten angezeigt, die für das Kind unbedenklich sind. Darüber hinaus können weitere Funktionen wie Kamera, Bluetooth oder einzelne Apps separat ausgeschaltet werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, Zeitkorridore für die Nutzung bestimmter Anwendungen festzulegen. Wichtig aber: Diese technischen Hilfsmittel ersetzen nicht die aufmerksame Medienerziehung durch die Eltern.

Auf der Website von "SCHAU HIN!" (www.schau-hin.info) finden sich Tipps zu Sicherheitseinstellungen für Smartphones, die "SCHAU HIN!"-App sowie eine Übersicht zu kindgerechten Anwendungen. Geeignete kostenlose Software finden Eltern beispielsweise auf www.kinderserver-info.de, www.fragFINN.de sowie www.vodafone.de/jugendschutz/child-protect-app.