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Fernsehprogramm für Kinder: Die besten Kinderfilme- und Serien im TV - Kids TV

ELTERN-TIPP

Streaming & Downloads: So sind Familien auf der sicheren Seite

Immer mehr Kinder und Jugendliche streamen Filme, laden Musik oder tauschen Dateien, oft ohne die Rechtslage zu kennen. Der Medienratgeber "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht", rät Eltern sich genau zu informieren, was ihr Kind herunterlädt oder streamt ...

Foto: www.schau-hin.info
... es für Urheberrechte zu sensibilisieren und legale Alternativen anzubieten.

"Kinder sind sich oft nicht im Klaren darüber, dass mit den meisten Filmen und Musikdateien Urheberrechte verbunden sind", sagt SCHAU HIN!-Mediencoach Kristin Langer. Auch viele Eltern sind sich da nicht immer sicher. Da sie aber gerade für ihr minderjähriges Kind haften, ist es wichtig, dass sie sich über die Rechtslage informieren und mit ihrem Kind besprechen, was im Netz legal ist und was zu rechtlichen Folgen wie Abmahnungen führen kann.

Über Urheberrechte im Netz aufklären

Während das Hoch- und Herunterladen urheberrechtlich geschützter Inhalte auf Tauschbörsen wie Bearshare illegal ist, liegt das Streamen in einem rechtlichen Graubereich, da die Inhalte nur zwischengespeichert werden und die Nutzung damit dem Fernsehen ähnelt.

Während bei kostenpflichtigen Mediatheken wie Watchever, Maxdome, Amazon Prime Instant Video, Netflix oder itunes über ein monatliches Abonnement oder eine Gebühr pro Titel das Nutzungsrecht erworben wird, verweisen Seiten wie kinox.to und movie4k.to oft zu Raubkopien. Zudem lauern besonders hier ungeeignete Inhalte, Kosten- und Datenfallen sowie Sicherheitsrisiken beispielsweise Viren und andere Schadsoftware, die sich auch ohne Installation übertragen können.

Sicherheitseinstellungen und Filter verwenden

Zudem bietet es sich an, Sicherheitseinstellungen bei internetfähigen Geräten zu aktivieren sowie Kindern einen geschützten Surfraum einzurichten (kinderserver-info.de) oder für Jugendliche den Zugang mit Jugendschutzprogrammen zu beschränken (jusprog.de oder sicherheitspaket.t-home.de/kinderschutz). Diese Systeme ersetzen jedoch nicht die aktive Medienerziehung und -begleitung durch die Eltern.

Vor allem ältere Jugendliche können diese Sperren oft umgehen. Zudem funktionieren vom Browser unabhängige Tauschprogramme in der Regel weiter. Daher ist es generell ratsam, dass Eltern ihr Kind schon früh beim Surfen begleiten, Vertrauen aufbauen und im Auge behalten, welche Inhalte ihr Nachwuchs wo und wie nutzt.

Unseriös wirkende Seiten sind dabei besonders sorgfältig zu prüfen. Oft hilft dabei ein Blick in das Impressum und auf die Domain-Endung.

Umstrittene Seiten
sind meist in kleinen Staaten wie auf Tonga (.to) registriert, wo die Besitzer der Domain anonym bleiben und sich daher leichter vor Strafverfolgung schützen können.

Legale Alternativen und kreative Seiten anbieten

Als Alternative können Eltern gemeinsam mit den Kindern legale Angebote ausprobieren. Medien mit einer sogenannten Creative-Commons-Lizenz wie etwa auf musikzapfsaeule.de können frei genutzt werden. Kostenlos sind auch Aufnahmen von Internetradios wie etwa über radio-fx.de.

Möchten Kinder Medien selbst erstellen, statt sie nur zu konsumieren, können sie altersgerechte und werbefreie Portale wie auditorix.de und juki.de nutzen.

Weitere Informationen und kindgerechte Bild-, Video- und Musikportale finden Eltern auf schau-hin.info sowie in den umfassenden Linksammlungen von seitenstark.de und klick-tipps.net.
5 Tipps für den kindgerechten Umgang mit Streaming und Downloads
1. Kinder früh beim Surfen begleiten und schauen, welche Inhalte sie wo und wie nutzen.
2. Über Urheberrechte sprechen und kindgerecht erklären.
3. Sicherheitseinstellungen aktivieren und Filter verwenden.
4. Legale Alternativen anbieten und gemeinsam ausprobieren.
5. Bei rechtlichen Problemen an die Verbraucherzentrale wenden.